Finanzierung von Forschung und Innovation durch den Bund ab 2008
Description
Wo setzte der Bund Prioritäten in der Forschungsförderung? In welchem Umfang wurden Forschungsinfrastrukturen im Vergleich zu den anderen Fachbereichen entwickelt? Insgesamt sind die F&I-Aufwendungen des Bundes in den letzten zehn Jahren nominal um rund einen Drittel gestiegen. Von diesem Mittelzuwachs konnten zwar alle Wissenschaftsbereiche profitieren, jedoch fallen die Zuwachsraten in den einzelnen Bereichen je nach Fördergefäss sehr unterschiedlich aus. Bei einzelnen Förderinstrumenten hat der Mittelzuwachs zu einem Ausgleich der Mittelverteilung zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Life Sciences und den MINT Sciences geführt. Bei anderen Fördergefässen bleibt die Verteilung der Gelder auf die drei Wissenschaftsgebiete trotz markantem Zuwachs der Fördermittel in den letzten zehn Jahren unverändert.
Der Bericht gibt einen Überblick über das System und die rechtlichen Grundlagen der F&I-Finanzierung, rekonstruiert die Finanzflüsse mit Blick auf Grundbeiträge, die Forschungs- und Innovationsförderung durch den SNF und Innosuisse, und untersucht schliesslich die Entwicklung der Bundesbeiträge an Forschungsinfrastrukturen wie auch in der bundesinternen Ressortforschung. Die Analyse macht deutlich, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften vergleichsweise wenig von der programmorientierten Forschung profitieren und Aufholbedarf bezüglich der Finanzierung von Infrastrukturen besteht. Hingegen kann ein starker Ausbau der Personenförderung konstatiert werden.
In Hinblick auf die nächste BFI-Botschaft werden anschliessend an die Schlussfolgerungen der Auftragsgeberin (SAGW) Empfehlungen formuliert, die basierend auf der vorliegenden Analyse für die Entwicklung der Geistes- und Sozialwissenschaften förderlich sein dürften.
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