Verbundprojekt „Bedingungen gelingender Lernortkooperationen im Kontext der Digitalisierung in der beruflichen Bildung“ (LoK-DiBB)
Beteiligte Institutionen:
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Weitere Informationen unter: digi-ebf.de/lok-dibb
Das Projekt zielt darauf, Gelingensbedingungen von Lernortkooperation (LoK) in der dualen Berufsausbildung (gewerblich-technischer Bereich) im Kontext der Digitalisierung zu identifizieren, zu bilanzieren und für die Entwicklung eines Modells für den Transfer der Erkenntnisse in die Bildungspraxis nutzbar zu machen. Zentrale Untersuchungsthese ist, dass die Digitalisierung im Bildungsbereich Potenzial für eine intensivere Kooperation der Lernorte Betrieb, Berufsschule, überbetriebliche Bildungsstätten auf 2 Ebenen bietet – auf inhaltlicher Ebene in Bezug auf Digitalisierung als Bildungsgegenstand sowie Lerninhalt und auf organisatorisch-kommunikativer Ebene hinsichtlich digitaler Medien als technisches (Bildungs-)Werkzeug und Kommunikations-/Kollaborationsplattform. Im Ergebnis entsteht ein Transfermodell, das Institutionen und Akteuren der Berufsbildung konkrete und erprobte Vorgehensweisen sowie Umsetzungsempfehlungen für gelingende LoK im Kontext der Digitalisierung an die Hand gibt. Zunächst wird aus dem gegenwärtigen Erkenntnisstand (u.a. aus Forschungs- und Umsetzungsprojekten) ein Referenzmodell bezogen auf gelingende LoK im Kontext der Digitalisierung entwickelt (u.a. Kooperationsgegenstand, Digitalisierungsfokus, Art, Form, Regelmäßigkeit der Interaktion/Kommunikation, Medienorientierung). LoK-Inhalte und -aktivitäten in ausgewählten LoK-Netzwerken Baden-Württembergs, Bayerns und Mecklenburg-Vorpommerns werden erhoben (qualitative Interviews, quantitatives (halb-) standardisiertes, App-basiertes Tagebuchverfahren). Die Erkenntnisse werden zu Umsetzungsszenarien verdichtet und deren Realisierungschancen durch Experten bewertet. Im Ergebnis entstehen ein auf Praxistauglichkeit geprüftes Transfermodell unter Berücksichtigung der identifizierten Bedingungen gelingender LoK, ein Handlungsleitfaden plus Online-Selbstcheck für die Bildungspraxis, eine Fachpublikation für die Wissenschaft sowie die aufbereiteten Forschungsdaten zur weiteren fachbezogen Verwendung.