Nachhaltigkeitsaspekte der Urangewinnung – Anmerkungen zur Taxonomie-Entscheidung der EU
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Kernkraft ist im Rahmen der EU-Taxonomie zu einer grünen Technologie erklärt worden, ohne jedoch bei dieser Entscheidung die bergbauliche Gewinnung des Urans und die Endlagerung zu berücksichtigen. Deshalb werden in der vorliegenden Arbeit die verschiedenen Urangewinnungsmethoden und ihre Wirkungen auf die Umwelt dargelegt. Weil es sich um den Abbau eines Gefahrstoffes handelt, entstehen zusätzlich zu den üblichen Beeinträchtigungen durch Bergbau spezifische Risiken und zukünftige Lasten. Auch die Aufbereitung und Weiterverarbeitung ist risikoreich und belastet Umwelt und Menschen. Es besteht ein signifikantes Missverhältnis zwischen den oft sozialisierten Sanierungskosten solcher Altlasten und den Gewinnen aus dem Uranbergbau. Das zweite Kapitel bewertet diese Fakten und zeigt auf, dass Umwelt-, Sozial- und Governancebelange des Uranbergbaus sehr hohe bis hohe Risiken bergen, die v. a. in der Radioaktivität und Toxizität der Rohstoffe gründen. Hinzu kommen
politische Risiken durch die enge Beziehung zwischen der Nutzung des Urans als Energiequelle und seiner Verwendung für die atomare Rüstung.
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