Published March 10, 2023 | Version v1
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Digitalisierung kulturellen Erbes und postkoloniale Perspektiven

  • 1. Ruhr-Universität Bochum, Deutschland
  • 2. Universität Erfurt, Deutschland
  • 3. Universität für Weiterbildung Krems, Österreich
  • 4. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Deutschland
  • 5. Linköpings universitet, Schweden
  • 1. Universität Potsdam, Deutschland
  • 2. Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V., Deutschland
  • 3. University of Luxembourg
  • 4. Universität Trier, Deutschland

Description

Der Nutzen der Digitalisierung von Objekten kulturellen Erbes scheint auf den ersten Blick selbstevident: Der Zugang zu Objekten wird unabhängig vom physischen Zugriff, verstreute Artefakte können digital zusammengeführt werden und die umfassende digitale Dokumentation bei bedrohtem kulturellen Erbe zumindest ein digitales Gedächtnis sicherstellen. Zugleich steht diese vermeintliche Selbstevidenz zuweilen einer kritischen Auseinandersetzung mit den epistemologischen Grundlagen und politischen Konsequenzen im Wege. Dies ist dann von besonderer Bedeutung, wenn das Kulturerbe Teil postkolonialer Machtgeflechte ist. Der Umstand, dass die Digitalisierung des kulturellen Erbes in Krisenregionen in erster Linie von westlichen Akteuren vorangetrieben wird, wirft etwa Fragen nach einem neuen "digitalen Kolonialismus" auf. Dieses Panel will diese und ähnliche theoretische Fragen in Beziehung setzen zu unserer eigenen Praxis in den Digital Humanities und in Digitalisierungsprojekten. Dabei geht es uns darum, einen Schritt zurückzumachen und mit einer gewissen Distanz noch einmal auf unser eigenes Tun und seine epistemologischen Grundlagen zu blicken. Ein Beitrag zur 9. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2023 Open Humanities Open Culture.

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ELWERT_Frederik_Digitalisierung_kulturellen_Erbes_und_postko.pdf

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Book: 10.5281/zenodo.7688632 (DOI)