Warum wurde ich nicht gefragt? Der lösungs- und kompetenzorientierte Ansatz als Orientierung für Fachpersonen um partizipative Prozesse in der stationären Jugendarbeit zu ermöglichen
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Diese Masterarbeit geht der Frage nach, wie der lösungs- und kompetenzorientierte Ansatz für Fachpersonen in der stationären Jugendarbeit hilfreich sein kann, um partizipative Prozesse zu ermöglichen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden Kindern Beteiligungs- und Selbstbestimmungsrechte zugesprochen. Dieser gesellschaftliche Wandel führt dazu, dass bei der Kindererziehung Haltungen und Strukturen reflektiert werden (müssen). Diese Entwicklung macht auch vor Mitarbeitenden in Institutionen mit stationären Wohngruppen für Kinder und Jugendliche keinen Halt. Jugendliche wollen an ihren Entwicklungsprozessen teilhaben, sich einbringen und sich Gehör verschaffen. Partizipation soll als Recht und nicht als Methode verstanden werden, welche nur befristet zur Anwendung kommt. In der vorliegenden Arbeit wurde eine quantitative Befragung mit ehemals in der Ausbildungswohngruppe (AWG) der Stiftung Passaggio wohnhaften Jugendlichen durchgeführt. Damit wird exemplarisch aufgezeigt, inwiefern der Anspruch und die Realität zur Partizipation übereinstimmend sind. Der Wohngruppenaustritt der Zielgruppe liegt mindestens 22 Monate zurück, damit eine emotionale Distanz besteht und eine möglichst objektive Beurteilung stattfinden kann, wie Partizipation erlebt wurde. Die Konklusion lautet, dass der lösungs- und kompetenzorientierte Ansatz für Fachpersonen in stationären Wohngruppen hilfreich sein kann, um im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen, den Erwartungen von Personen aus dem Helfersystem sowie der Gesellschaft agieren zu können und somit partizipative Prozesse zu ermöglichen.
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