Auswirkungen großflächiger Schadflächen auf den Wasser- und Stoffhaushalt von Wäldern

Die Ergebnisse aus einem der wenigen langjährig unter-suchten forsthydrologischen Forschungsgebiete (Elsterbach, Nordhessen) belegen, dass großflächige Störungen der Waldstruktur Störungen im Stoffhaushalt verursachen und Nährstoffverluste nach sich ziehen. Ein wichtiger Schlüsselprozess ist in diesem Zusammenhang die vermehrte Bildung von Nitrat (Überschussnitrifikation) aufgrund des veränderten Kleinklimas auf Kahlflächen bei gleichzeitig geringerer Stickstoffaufnahme durch die Vegetation. Erhöhte Nitratausträge können zum einen eine Belastung für das Grund- und Trinkwasser darstellen, außerdem verursachen sie je nach Standort erhöhte Austräge anderer Nährstoffe, deren Abnahme auf nährstoffarmen Standorten für die kommende Waldgeneration kritisch werden kann.