Published July 30, 2016 | Version v1
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Nomada bolivari DUSMET zum Studium 1913

Description

Nomada bolivari DUSMET, 1913

Nomada bolivari DUSMET, 1913 ist sehr eng mit Nomada dira SCHMIEDEKNECHT, 1882 verwandt und unterscheidet sich besonders an der kräftiger entwickelten Hinterschenkelbehaarung und am unterschiedlich gebildeten Hinterschienenende. Leider liegen uns neben zwei Einzelexemplaren keine weiteren Tiere dieser Art vor bzw. konnten in unserem umfangreichen Material keine entsprechenden Exemplare gefunden werden. Diese Aussage trifft auf beide Geschlechter zu.

Ƌ: Die beiden von Dusmet behandelten Männchen (Syntypen) lagen uns vor, sie sind folgend etikettiert: Tier 1: " Madrid G. Mercet"; von Dusmet geschrieben: " N. Bolivari Ƌ Dusm. "; rot, schwarz bedruckt bzw. beschriftet: "Sintipo MNCN Tipos No. 2612", weiss, schwarz bedruckt " MNCN 139180 ". Angefügt wird: " Lectotypus Nomada bolivari Dusm. Ƌ M. Schwarz des. 2016". Das Tier ist relativ gut erhalten, allerdings sind vom linken Fühler nur die beiden ersten Glieder erhalten und das rechte Hinterbein fehlt ab der Coxe. Tier 2: " Madrid G. Mercet "; von Mercet geschrieben " Nomada? dira Mocs. ", von Dusmet geschrieben: " N. Bolivari Ƌ Dusm. ", rot, schwarz bedruckt bzw. beschriftet: "Sintipo MNCN Tipos 2612", weiss schwarz bedruckt:" MNCN ENT 139181 ". Angefügt wird: " Paralectotypus Nomada bolivari Dusm. Ƌ M. Schwarz des. 2016". Dem Tier fehlen beide Fühler. Bei Tier 1 ist ein Fühler und ein Hinterbein vorhanden, weshalb es als Lectotypus bezeichnet wird (Abb. 1). Der Habitus von Nomada dira SCHM. wird in Abb. 2 dargestellt.

Das Labrum von N. bolivari ist nicht so stark S-förmig wie bei N. dira gebildet und hat vor der Spitze drei kleine Zähnchen (Abb. 3), während dieses bei N. dira deutlich Sförmig ist und apikal ohne Dörnchen ausgebildet sind (Abb. 4). Auch der Fühlerbau zeigt merkliche Unterschiede, obwohl der Fühlerbau nur nach einem Fühler bewertet als problematisch eingestuft werden muss. So ist bei N. bolivari das 3. Fühlerglied 1,2 mal länger als breit (12:10) und wenig kürzer als das 4. Glied (14:9). Glied 5 1,33mal länger als breit (12:9), (Abb. 5). Bei N. dira ist das 3. Fühlerglied 1,55 mal länger als breit (14:9) und so lang wie das 4. Glied (14:9). Glied 5 1,22 mal länger als breit (11:9). (Abb. 6).

Als verlässliche Unterscheidungsmerkmale können genannt werden:

1. die dichte und auffällige Behaarung der Hinterschenkelbasis (Abb. 7) und 2. das Hinterschienenende, es ist gleichmässig zur Spitze gerundet ohne ausgebildetes Endläppchen (Abb. 9). Bei N. dira ist die Hinterschenkelbasis nur locker behaart (Abb. 8), das Hinterschienenende zeigt ein deutliches apikales Endläppchen (Abb. 10).

Länge: 9 mm.

Notes

Published as part of Schwarz, Maximilian & Gusenleitner, Fritz, 2016, Zur Kenntnis parasitärer Bienen Spaniens (Hymenoptera, Apidae), pp. 637-643 in Linzer biologische Beiträge 48 (1) on pages 637-638, DOI: 10.5281/zenodo.5417227

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Linked records

Additional details

Biodiversity

Collection code
MNCN
Family
Apidae
Genus
Nomada
Kingdom
Animalia
Material sample ID
ENT 139181 , MNCN 139180
Order
Hymenoptera
Phylum
Arthropoda
Scientific name authorship
DUSMET zum Studium
Species
bolivari
Taxon rank
species
Type status
lectotype , paralectotype , syntype
Taxonomic concept label
Nomada bolivari zum, 1913 sec. Schwarz & Gusenleitner, 2016

References

  • DUSMET J. M. (1913): Los Apidos de Espana. IV Gen. Nomada FABR. - Mems R. Soc. esp. Hist. nat. 9: 203 - 395.
  • SCHMIEDEKNECHT O. (1882): Apidae Europaeae (Die Bienen Europas) per genera, species et varietates dispositae atque descriptae. Nomada, Bombus, Psithyrus et Andrena 1: 249 pp.