Published December 31, 1957 | Version v1
Taxonomic treatment Open

Brachychthonius sellnicki Sig Thor

Description

Brachychthonius sellnicki Sig Thor

Es ist bisher nicht gelungen, diese Art nach der Beschreibung Sig Thors (1930 p. 58) sicher zu deuten. Die von einigen Verfassern unter dem Namen B. sellnicki erwähnten und abgebildeten Tiere gehören sicher anderen Arten an. In Dozent Holms Material aus Spitzbergen findet sich jedoch eine Art, die ohne Zweifel dieselbe als die von Thor beschriebene ist. Dies ist die Art, die ich unter dem Namen B. scalaris beschrieben habe (Forsslund 1942 p. 2). Diese beiden Arten sollten also synonym sein. Zu diesem Schlussatz ist auch Strenzke (1955 p. 19) gekommen. Er zieht jedoch vor, den Name B. scalaris beizubehalten und schreibt darüber (p. 20): "Der Name sellnicki ist aber durch die Deutungsversuche der verschiedenen Autoren so belastet, dass es zweckmässig ist, ihn - wie alle derartig ungenügend definierten Speziesnamen - ganz zu vermeiden, zumal in Anbetracht des Schicksals der Thorschen Typen Sicherkeit nie zu erlangen sein wird." Ich teile ganz diese Meinung, leider ist es jedoch unmöglich, sie zu verwirklichen, solange die jetzigen Nomenklaturregeln gelten. Der Name scalaris müsste zuerst als Nomen conservandum erklärt werden, was eine sehr umständliche Prozedur ist. Ich glaube kaum, dass sie gelingen würde, da die Identität zwischen sellnicki und scalaris jetzt als sicher anzusehen ist. Die Art muss daher Brachychthonius sellnicki Sig Thor heissen, mit B. scalaris Forssl. als Synonym.

B. sellnicki hat eine sehr weite Verbreitung. Ich habe ihn selbst in Italien: Parma, Bosco di Corniglio, Ponte del Cogno 3/4 1954 erbeutet. Ausserdem können folgende Gebiete als sicher angesehen werden: Deutschland, Schweden, Norwegen, Island, Jan Mayen, Grönland, Canada und Alaska.

Die von M. Hammer (1944 p. 40) als B. brevis Mich. bezeichnete Art ist B. sellnicki, nach Präparaten in Zoologisk Museum, Kopenhagen. Eines der Ex. enthält 2 Eier, was in dieser Familie sehr selten ist. Nicht weniger als 3 Ex. enthalten je 3 Eier. Meines Wissens ist ein solches Verhältnis früher nie beobachtet worden. Die Länge dieser Ex. wechselt zwischen 215 und 260 µ.

Notes

Published as part of Forsslund, K. - H., 1957, Notizen über Oribatei (Acari). I, pp. 583-593 in Arkiv för zoologie 10 on pages 589-590

Files

Files (2.5 kB)

Name Size Download all
md5:946dd9781baedde21a07691c62f80919
2.5 kB Download

System files (10.7 kB)

Name Size Download all
md5:0b9e45f94ad3a5a8bc73c5decd18c931
10.7 kB Download

Linked records

Additional details

Biodiversity