Published July 30, 2016 | Version v1
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Stenus apollo Puthz 2016, nov.sp.

Creators

Description

Stenus apollo nov.sp.

(Abb. 28, 56, 104, 125)

Material: Holotypus () und 2, 7 - Paratypen: Papua Neuguinea: Morobe Prov., Aseki, Oiwa, 1600-1700m, 11.-12.III.1998, A. Riedel.- HT und PTT im NHMW, PTT auch in cP.

Beschreibung: Makropter, blaugrün oder tiefblau-metallisch, stark glänzend, Vorderkörper grob und ziemlich dicht, Abdomen sehr fein und sehr weitläufig punktiert; Beborstung anliegend. Fühler, Kiefertaster und Beine rötlichgelb, Schenkel- und Tarsengliedspitzen leicht gebräunt. Clypeus und Oberlippe blaumetallisch, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 6,5-7,5mm (Vorderkörperlänge: 3,4-3,7mm).

PM des HT: HW: 46; DE: 25; PW: 35; PL: 47; EW: 57; EL: 64; SL: 53.

Männchen: Metasternum abgeflacht, in der Mitte längseingedrückt, mässig grob und wenig dicht auf genetztem Grund punktiert (Abb. 28). 3. Sternit in der hinteren Mitte dreieckig abgeflacht und daselbst mässig fein und mässig dicht punktiert und beborstet; 4. Sternit mit langem, flachem Mitteleindruck, darin äusserst fein und äusserst dicht punktiert und beborstet, Hinterrand breit ausgerandet; 5. Sternit in der hinteren Mitte mit tiefem Eindruck, Punktierung und Beborstung wie am 4. Sternit, Hinterrand breit ausgerandet; 6. Sternit mit sehr tiefem, sehr breitem, seitlich gekieltem Eindruck, Punktierung und Beborstung wie am 5. Sternit, Hinterrand breit ausgerandet; 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht, proximal breit und flach eingedrückt, und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet (Abb. 56). 8. Sternit mit tiefem, dreieckigem Ausschnitt gut in der Hinterhälfte des Sternits (15,5: 29), 9. Sternit apikal gesägt. 10. Tergit am breiten Hinterrand flach konkav ausgerandet. Aedoeagus (Abb. 104, 125) Apikalpartie des Medianlobus dreieckig in eine sehr breit abgerundete Spitze verengt; im Innern ein "Taurus-Sklerit" und ein tubiger Innensack; Parameren viel länger als der Medianlobus, zur Spitze löffelförmig verbreitert und daselbst mit über 40 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet. Valvifer apikal gesägt. 10. Tergit wie beim Männchen.

Kopf erheblich schmäler als die Elytren, Stirn ziemlich breit, insgesamt konkav eingesenkt, Längsfurchen sehr flach, Mittelteil gut so breit wie jedes der Seitenteile, flach, kaum merklich erhoben, tief unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung grob und mässig dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume grösser als die Punkte, in der Umgebung der Antennalhöcker und in der Stirnmitte grösser (Glättungen!); die Punkte auf den Seitenteilen der Stirn sind oft deutlich feiner als diejenigen in den Längsfurchen. Fühler sehr schlank, zurückgelegt überragen mindestens die letzten drei Glieder den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder mehr als doppelt so lang wie breit. Pronotum erheblich länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn ganz schwach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; hinter der Mitte jederseits ein sehr flacher Eindruck; Punktierung gröber als auf der Stirn, die Punkte etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, manchmal, seitlich auch grösser, Punktzwischenräume auf der Scheibe meist grösser als die Punktradien, seitlich kleiner als diese. Elytren subquadratisch, etwas länger als breit, Seiten hinter den eckigen Schultern lang, gerade, wenig erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand tiefrund ausgerandet; keine deutlichen Eindrücke; Punktierung fast so grob wie am Pronotum, aber weniger dicht, Punktzwischenräume überwiegend so gross wie die Punkte in der Nahthälfte oft auch grösser. Abdomen zylindrisch, basale Querfurchen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung sehr fein (vorn) bis äusserst fein (hinten), Punktabstände mindestens dreimal so gross wie die Punkte. 8. Tergit mit apikomedianem Borstenfleck. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen mehr als ein halb schienenlang, ihr 1. Glied ist etwas kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied; schon das 2. Glied ist leicht gelappt. Das Abdomen ist deutlich genetzt, die Oberseite des Vorderkörpers netzungsfrei.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört ebenfalls in die S. odysseus -Gruppe. Hier fällt sie durch ihre bedeutende Grösse und das am Hinterrand gesägte 9. Sternum auf. Sie ist die Schwesterart des S. lorianus PUTHZ, sieht ihm auch zum Verwechseln ähnlich; ihre Stirn ist jedoch etwas feiner, die Elytren sind etwas weitläufiger punktiert, die Parameren sind deutlich länger und viel dichter beborstet. In meiner Bestimmungstabelle (1972) würde man übrigens auf S. gressiti PUTHZ kommen. Von diesem unterscheidet sie sich durch ihre stark metallische Färbung, weniger breite Elytren und die Sexualcharaktere des Männchens.

Etymologie: Für diese Art wähle ich den Namen Apollo, der als Gott des Heils und der Ordnung im Trojanischen Krieg den Griechen zürnt wegen ihrer Beleidigung des Priesters Chryses.

Notes

Published as part of Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die Steninen der melanesischen Subregion (Coleoptera, Staphylinidae) 349. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, pp. 779-834 in Linzer biologische Beiträge 48 (1) on pages 817-819, DOI: 10.5281/zenodo.5281643

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Additional details

Biodiversity

Collection code
NHMW , NHMW, cP
Event date
1998-03-11
Family
Staphylinidae
Genus
Stenus
Kingdom
Animalia
Order
Coleoptera
Phylum
Arthropoda
Scientific name authorship
Puthz
Species
apollo
Taxonomic status
sp. nov.
Taxon rank
species
Type status
holotype , paratype
Verbatim event date
1998-03-11/12
Taxonomic concept label
Stenus apollo Puthz, 2016