Published January 1, 2020 | Version v1
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Welche Rolle spielen die Verarbeitung von Unterrichtsfehlern und die negative Stimmung für die subjektiv wahrgenommene Unterrichtskompetenz im Praxissemester?

  • 1. Pädagogische Hochschule Luzern

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Professionelles Handeln von Lehrpersonen beruht auf Reflexionswissen, Planungsentscheidungen und auf Erfahrungs- und (situationsbezogenem) Handlungswissen. Im Praxissemester können diese Bereiche des beruflichen Handelns miteinander verknüpft, geübt und als Unterrichtskompetenz aufgebaut werden. Erste Unterrichtserfahrungen sind jedoch für Studierende häufig emotional belastend – insbesondere, wenn sie ihren Unterricht als fehlerhaft bewerten und eine negative Grundgestimmtheit haben. Im vorliegenden Beitrag wurde untersucht, inwieweit die Verarbeitung von Unterrichtsfehlern und die negative Stimmung mit der subjektiv wahrgenommen Unterrichtskompetenz zusammenhängen. 186 Lehramtsstudierende im Master beantworteten nach dem Praxissemester Fragen zu ihren Unterrichtskompetenzen betreffend Planung, Durchführung und Reflexion. Zudem wurden die Studierenden gebeten, ihre unterrichtsbezogene Fehlerorientierung (Bewertung, Belastung und Umgang) und ihre habituell negative Stimmung einzuschätzen. Die Analysen ergaben, dass die Unterrichtskompetenzen am Ende des Praxissemesters bedeutsam durch die Bewertung, die Belastung und den Umgang hinsichtlich erfahrener Unterrichtsfehler und die negative Stimmung vorhergesagt werden können (16 % ≤ R ≤ 22 %; p < ,001).

Notes

+ ID der Publikation: phlu_12052 + Art des Beitrages: Artikel (Journal) + Seiten: 243 - 264 + Medium/Art/Gattung: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft + Sprache: Deutsch + Bemerkungen: Rückfragen: sandra.betschart@phlu.ch + Letzte Aktualisierung: 2021-01-29 13:54:18

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Kumschick_et_al._-_2020_-_What_Impact_Do_Processing_of_Teaching-Related_Erro.pdf

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10.1007/978-3-658-24209-1_8 (DOI)