Formen wirtschaftlicher Praktiken: Globalisierung und Informalität am Beispiel von Lima, Peru - Netzwerkstrategien in "Gamarra", einem internationalen Textilzentrum
Description
In der vorliegenden Doktorarbeit wird der metropolitante Raum Lima, Peru als Differenzierungsvariante der Weltgesellschaft erörtert. Dabei werden wirtschaftliche Praktiken, die aus Sicht des Kapitalismus deviant sind, aufgeschlüsselt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf verschiedenen Formen des Klientelismus, die kommunal verwurzelt sind. Diese Praktiken sind fähig, mit den modernen, von aussen herangetragenen modernen Strukturen umzugehen. Dabei demonstriert die Untersuchung, wie ein international erfolgreiches Textilkonglomerat, Gamarra, funktioniert. Da klientelistische Kommunikation keine Verbindung zu Politik/Recht herstellt, sind die verschiedenen Funktionssysteme in Lima nicht miteinander verbunden. Einerseits lässt sich eine entkoppelte Parallelgesellschaft beobachten, andererseits ist die peruanische Variante perfekt mit Erwartungen von Seiten der Weltgesellschaft kompatibel. Peru ist eine Differenzierungsvariante, die sich als Netzwerkgesellschaft reproduziert. Insofern das Staatliche kaum fähig ist, die Rigidität des Kapitalismus zu beschränken, macht Gamarra vor allem eines sichtbar, nämlich dass kommunal-soziales Denken sehr wichtig ist.
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