Published January 1, 2003 | Version v1
Thesis Open

Darstellung eines alternativen Planungs- und Bauprozesses auf der Grundlage der Architekturtheorie von Christopher Alexander.

Creators

Description

Die Diplomarbeit untersucht die Architekturtheorie von Christopher Alexander, insbesondere dessen Spätwerk The Nature of Order, und erprobt ihre praktische Anwendung in einem eigenen Entwurfsprojekt.

Der Autor zeichnet die Entwicklung von Alexanders Denken seit den 1960er Jahren nach — von der „Mustersprache“ bis zur Idee des „Feldes von Centern“, in dem alle Dinge als ineinander verschachtelte Strukturen von Lebendigkeit verstanden werden.

Im praktischen Teil überträgt er diese Theorie auf ein reales Entwurfsprojekt: die Gestaltung eines Gemeinschaftshauses mit Küche und Gästehaus in einem Wildtierreservat (in Kooperation mit Chris Gallucci). Dabei entwickelt er Schritt für Schritt eine „lebendige Struktur“, indem er Muster auswählt, bewertet und im Entwurf rekursiv anwendet. Auch finanzielle Entscheidungen werden in diesen Prozess eingebettet: Die Budgetierung folgt der emotionalen und funktionalen Bedeutung einzelner „Center“, nicht starren Normstandards.

Im Fazit erkennt der Autor:

  • Einige Muster ließen sich überzeugend umsetzen (z. B. Das Feuer, Wohnküche), andere weniger.

  • Die Arbeit mit Centern erweise sich als flexibler und ganzheitlicher als das mechanische Befolgen einer Mustersprache.

  • Alexanders Annahme, dass Lebendigkeit und Funktionalität korrelieren, bestätige sich zumindest teilweise.

  • Der Autor kritisiert die Kälte und Entfremdung der zeitgenössischen Architektur und fordert eine „demokratische Architektur“, die menschliche Gefühle integriert und Nutzer wirklich einbezieht.

 

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Accepted
2003-01-01