Der N4O Graph: Integrierte Forschungsdaten für das kulturelle Erbe
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Der N4O Graph: Integrierte Forschungsdaten für das kulturelle Erbe
Zusammenfassung
Diese Präsentation stellt die Grundlagen und Implementierung des N4O (NFDI4Objects) Knowledge Graphs vor, einer zentralen Infrastruktur zur Integration von Forschungsdaten über materielle Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte. Der N4O Graph dient als zentraler Zugangspunkt für objektorientierte Forschungsdaten im Bereich des kulturellen Erbes und macht diese nach den FAIR-Prinzipien verfügbar.
Kernfunktionen
Datenintegration: Der Knowledge Graph führt verstreute Forschungsdaten aus verschiedenen Repositorien (wie Zenodo) und spezialisierten Portalen (wie KENOM und objekte-im-netz.fau.de) in einer einheitlichen RDF-Datenbank zusammen.
Standardisierte Architektur: Das System basiert auf einem Triple Store (Fuseki), bietet SPARQL-Endpunkte für den Datenzugriff und implementiert ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) für die systematische Datenintegration.
Etablierte Standards: Der Graph nutzt bewährte Standards wie CIDOC-CRM als Basis-Ontologie, LIDO für Objektbeschreibungen, X3ML für Datenmapping sowie kontrollierte Vokabulare (Getty TGN, AAT, Wikidata, GND, VIAF u.a.).
Innovative Ansätze
Objektbiografien: Der Graph ermöglicht die ereigniszentrierte Modellierung von Objektlebenszyklen, von der Entstehung über Nutzung und Entdeckung bis zur aktuellen Forschung, einschließlich Provenienz und Besitzerwechseln.
Umgang mit Unsicherheiten: Das System ist explizit für die Modellierung unvollständiger Informationen und widersprüchlicher Daten konzipiert, was typisch für kulturhistorische Forschung ist.
Technische Umsetzung
Die Architektur umfasst einen systematischen ETL-Prozess mit Extraktion, Validierung, Transformation, Anreicherung und dem finalen Import in den Knowledge Graph. Alle Komponenten sind als Freie/Libre Open Source Software (FLOSS) implementiert.
Anwendungsbereiche
- Forschungsanwendungen mit SPARQL-Zugriff
- Integration in GIS-Tools wie QGIS für räumliche Analysen
- Spezialisierte Werkzeuge für archäologische und kulturelle Erbe-Analysen
- Visualisierung komplexer Objektbeziehungen
Aktueller Status und Ausblick
Die Kerninfrastruktur ist betriebsbereit, erste Datenimporte sind abgeschlossen und SPARQL-Endpunkte sind verfügbar. Zukünftige Entwicklungen umfassen verbesserte QGIS-Integration, natürlichsprachliche Schnittstellen, automatisierte Importprozesse und die Integration in die breitere NFDI-Infrastruktur.
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