Gasverbrauch für Warmwasser: Auswertung der Umfrage von co2online durch Scientists for Future
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Knapp 700 Haushalte (überwiegend Einfamilienhäuser) nahmen an einer Umfrage zu Warmwasser von co2online teil. Sie übermittelten Daten zu ihrem sommerlichen Gasverbrauch, welche durch die Autor*innen ausgewertet wurde. Hierbei wurde der Gasverbrauch pro Person in Daten-Clustern mit bestimmten Eigenschaften ermittelt. Neben dem Warmwasserverbrauch selbst, spielt für den Energieverbrauch die Energieeffizienz der Anlagentechnik die entscheidende Rolle. Aus den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen ableiten, die auf die vorhandene Anlagentechnik und die jeweilige Haushaltsgröße zugeschnitten sind. Bei effizienter Anlagentechnik, wie der Gasetagenheizung, können Nutzer*innen sich auf die Verringerung des Warmwasserverbrauch konzentrieren (z.B. durch Sparduschkopf und verändertes Nutzerverhalten). Bei Zentralheizung ohne Warmwasser-Zirkulation liegen zusätzliche Einsparpotentiale in der Dämmung des Warmwasserspeichers und der Verteilleitungen. Bei Verwendung von Zirkulationsleitungen sind die Verteilverluste wesentlich höher, besonders wenn die Warmwasserleitungen in ungedämmten Wänden von Häusern älterer Baujahre verlaufen. Hier sollte unter Beachtung der Legionellenproblematik die fachgerechte Außerbetriebsetzung der Zirkulation geprüft werden. In diesen Gebäuden können die Bereitstellungsverluste um ein Vielfaches höher sein als die im Warmwasser enthaltene Nutzenergie, insbesondere in Haushalten mit nur einer oder zwei Personen. Bei einem geringen Warmwasserbedarf hat ein Umstieg auf dezentrale elektrische Erwärmung Vorteile und sollte geprüft werden.
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Auswertung co2online-Daten-v9.pdf
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