Published January 1, 2023 | Version v1
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Öffentliche und sichere Räume für alle: Eine diversitätssensible Betrachtung von Sicherheitsempfinden und Kriminalitätsängsten im öffentlichen Bahnverkehr der Schweiz. Schlussbericht

  • 1. Hochschule Luzern

Description

Individuelle Gefühle von Sicherheit beziehungsweise Unsicherheit an Bahnhöfen und in Zügen entstehen durch eine subjektive Analyse der jeweiligen Situation. Diese Situationsanalyse beruht einerseits auf dem eigenen Erleben und den persönlichen Erfahrungen, andererseits auf der gesellschaftlich bzw. medial vermittelten Sicherheitslage. Wie wir uns Täter*innen und Opfer vorstellen und welche Orte wir aus diversen Gründen als unsicher bewerten, lernen wir aus eigenen Erfahrungen, Interaktionen mit Dritten und durch öffentliche und mediale Debatten.Die vorliegende qualitative Studie fokussiert auf dieses subjektive Sicherheitsempfinden und fragt, wie sicher sich Kund*innen der SBB vor, während und nach der Fahrt fühlen und welche Aspekte Sicherheit sowie Unsicherheit vermitteln. Damit leistet die Studie einen Beitrag zu einem vertieften und differenzierten Verständnis der bestehenden quantitativen Kund*innenbefragung und der Wirkungsweise bereits ergriffener Massnahmen. Gestützt auf aktuelle sozialwissenschaftliche Literatur wird ein differenzierteres, diversitätssensibles Bild gezeichnet und das Sicherheitsempfinden von Personengruppen, die struktureller Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind, in den Fokus gerückt. Dadurch soll ein Beitrag zur Entwicklung sozial nachhaltiger Massnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsempfindens geleistet werden.

Notes

+ ID der Publikation: hslu_108782 + Art des Beitrages: Bericht + Sprache: Deutsch + Letzte Aktualisierung: 2024-09-03 08:09:51

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