Published December 14, 2023
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Flächenbedarfe der Bundespolitik und Umgang mit Flächennutzungskonkurrenzen
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Der Koalitionsvertrag enthält zahlreiche Zielvorgaben, deren Umsetzung die Nutzung von Flächen voraussetzt. Das betrifft unter anderem den vorgesehenen Ausbau der
erneuerbaren Energien, zum Beispiel in Form von Flächen für Windkraft und Photovoltaik, aber auch die Schaffung bezahlbaren Wohnraums oder den Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur mit Flächen für Straßen- und Schienenprojekte. Gleichzeitig plant die Bundesregierung mit mehr Flächen für Wälder, Biodiversitätsschutz und Maßnahmen zur CO2-Bindung, wie der Wiedervernässung von Mooren. Und nicht zuletzt hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich gemacht, dass wir – auch in Deutschland – ausreichend Flächen für den Nahrungsmittelanbau benötigen. Neben diesen neuen Ausbauzielen hat die Koalition das Ziel aus der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie, die Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen bis 2030 auf unter 30 ha/Tag zu senken, im Koalitionsvertrag erneut bekräftigt. Der Beitrag stellt dar, wie sich die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen auf die Flächennutzung in Deutschland auswirken könnten und welche Flächenkonkurrenzen dabei entstehen. Er kommt zum Ergebnis, dass ein gleichzeitiges Erreichen des 30 ha/Tag-Ziels nur mit sinnvollen Mehrfachnutzungen von Fläche
möglich wäre. Abschließend werden Überlegungen zur einer planungs- und genehmigungsrechtlichen Absicherung von Mehrfachnutzungen im Raumordnungsrecht vorgestellt.
erneuerbaren Energien, zum Beispiel in Form von Flächen für Windkraft und Photovoltaik, aber auch die Schaffung bezahlbaren Wohnraums oder den Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur mit Flächen für Straßen- und Schienenprojekte. Gleichzeitig plant die Bundesregierung mit mehr Flächen für Wälder, Biodiversitätsschutz und Maßnahmen zur CO2-Bindung, wie der Wiedervernässung von Mooren. Und nicht zuletzt hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich gemacht, dass wir – auch in Deutschland – ausreichend Flächen für den Nahrungsmittelanbau benötigen. Neben diesen neuen Ausbauzielen hat die Koalition das Ziel aus der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie, die Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen bis 2030 auf unter 30 ha/Tag zu senken, im Koalitionsvertrag erneut bekräftigt. Der Beitrag stellt dar, wie sich die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen auf die Flächennutzung in Deutschland auswirken könnten und welche Flächenkonkurrenzen dabei entstehen. Er kommt zum Ergebnis, dass ein gleichzeitiges Erreichen des 30 ha/Tag-Ziels nur mit sinnvollen Mehrfachnutzungen von Fläche
möglich wäre. Abschließend werden Überlegungen zur einer planungs- und genehmigungsrechtlichen Absicherung von Mehrfachnutzungen im Raumordnungsrecht vorgestellt.
Die IÖR-Buchreihe Flächennutzungsmonitoring informiert umfassend, wie dem Flächenverbrauch durch eine kluge ressourcenschonende Flächenhaushaltspolitik begegnet werden kann. Dafür werden neue Instrumente aus Wissenschaft und Praxis beschrieben, die insbesondere die informatische Seite in den Blick nehmen. So wird gezeigt, wie hochauflösende Flächennutzungs-Monitoringsysteme und Kataster für Innenentwicklung, Brachen und Leerstands auszugestalten sind. Entsprechende Best-Practice-Beispiele des Flächenmanagements sind dokumentiert.
Mit diesem Buch und den Open Access veröffentlichten Präsentationen des Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS) sollen der Praxis erprobte, konkrete und hilfreiche Informationen an die Hand gegeben werden, wie dem Flächenverbrauch auf allen Entscheidungsebenen begegnet werden kann.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung veröffentlicht hiermit inzwischen den 15. Band der etablierten Buchreihe „Flächennutzungsmonitoring“
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
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Jan-Erik Burchardi_Seite 25-34.pdf
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Dates
- Accepted
-
2023-12-14