Jugendkulturszenen: Belastung oder Gewinn für die Gesellschaft?
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Jugendkulturszenen gelten als soziale Welten. Sie entstehen aus dem Zusammenschluss junger Menschen gleicher Interessen. Im Gegensatz zum Beginn der Szenen in den 1960er-Jahren existiert heute eine unüberschaubare Vielzahl von Jugendkulturen. In der Bachelor-Arbeit werden die häufigsten Jugendkulturen beschrieben. Sie orientieren sich an Sport, Musik, Lebensstil, Technik, Religiosität und Politik. Die Arbeit zeigt, dass für junge Menschen die Szenen von immenser Bedeutung sind, da sie in traditionellen Institutionen wie Schule, Kirche oder Politik keinen Halt, geschweige denn eine Orientierung finden. So bieten die Jugendkulturszenen die Möglichkeit, jene Jugendlichen zu sozialisieren, die von grossen Teilen einer vom Jugendwahn befallenen Elterngeneration allein gelassen werden. Da in der heutigen Zeit viele Lebensentwürfe möglich sind, wird das Leben selbst für junge Menschen häufig unüberschaubar. Daher dienen die Szenen zusätzlich als Proberaum der eigenen Interessen. Die Gesellschaft kann, wenn sie sich nicht verweigert, von der Lebenskreation junger Menschen viel lernen. Sozialisation erfolgt über Kommunikation. Treten die Generationen in ernsthaften und beiderseits gewünschten Kontakt miteinander, ist dies für jede Seite von Nutzen. Viel zu häufig werden jugendliche Szenen jedoch aus Ignoranz, aufgrund von Vorurteilen oder schlichtweg aus Angst vor Neuem oder vor der Auseinandersetzung mit den eigenen Lebensvorstellungen von vornherein als negativ besetzt abgewehrt. Jugendliche und Erwachsene müssen zusammenarbeiten und voneinander lernen, damit das soziale Gefüge der Gesellschaft sich verbessern und erneuern kann.
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Subjects
- Soziokultur
- gnd:4299677-6
- Jugendkultur
- gnd:4114114-3