Psychomotoriktherapie und Kinder mit selektivem Mutismus. Eine Literaturarbeit zu Therapiemethoden des selektiven Mutismus
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Der selektive Mutismus ist eine seltene Angststörung, welche sich in sozialen Situationen (z.B. Schule) durch Schweigen äussert und sich einschränkend auf die Partizipation und Teilhabe auswirkt.
Diese Literaturarbeit untersucht, ob Kinder mit selektivem Mutismus von der Psychomotoriktherapie profitieren und inwiefern sie als Behandlungsmethode, neben weiteren Angeboten, geeignet ist. Die systematische Literaturrecherche wird nach dem Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analyses-Flussdiagramm durchgeführt. Die ursprünglichen 1'116 Suchergebnisse reduzieren sich auf 18 Studien und Textstellen, welche tabellarisch und narrativ zusammengefasst werden. Eine Studie erzielt signifikante Verbesserungen der verhaltensbezogenen Symptomatik durch die Förderung der Psychomotoriktherapie. Die kreativen, spielerischen und bewegungsorientierten Interventionen lösen mentale und körperliche Spannungen und führen zu einer günstigen Persönlichkeitsentwicklung. Die Psychomotoriktherapie reiht sich in die beträchtliche Anzahl der Therapieangebote des selektiven Mutismus ein. Neben evidenzbasierten und vorgefertigten Behandlungsverfahren, zeigt die Psychomotoriktherapie positive Ansätze in der Behandlung des selektiven Mutismus, da sie die Individualität des Betroffenen anspricht. Weiter wird die Sprache mit Bewegung kombiniert, was zu zur impliziten Verbesserung der Symptome führt. Diese Bachelorarbeit konstruiert erste Vorschläge für die psychomotorische Behandlung des selektiven Mutismus, zeigt deren Relevanz auf und gibt mögliche Ausblicke zur weiteren Vertiefung oder Evidenzbasierung von psychomotorischen Interventionen.
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