Unterschiedliche Blicke auf die Welt: Die zweidirektionale emisch-etische Perspek-tive als zusammenführendes Erklärungs-modell für die Soziokulturelle Animation
Description
Zu den Kernkompetenzen des soziokulturellen Handelns gehört das aufsuchende und partizipative Vorgehen in einem verräumlichten Feld soziokultureller Strukturen. Das wiederum bedingt methodische Zugänge, die bei der Produktion von für die imaginierten Zielgruppen «nützlichem» Wissen nicht nur die geforderte professionelle Aussensicht, sondern auch die verankerte Innensicht, also das Wissen und Handeln der Zielgruppenmitglieder, berücksichtigen. Einen solchen zweidirektionalen Zugang stellt das hier skizzierte «Zusammenführende Erklärungsmodell» dar, welches auf der vom Linguisten Kenneth L. Pike in den 1950er Jahren eingeführten Unterscheidung von emisch-etisch fusst. Mithilfe dieses Modells (versinnbildlicht in der Metapher des stereoskopischen Fensters auf die Welt) werden systematisch die lokalen, alltagsweltlich verwendeten Logiken und bestimmenden Kategorien und Erfahrungen aufgenommen und gleichwertig neben diejenigen der wissenschaftlich erhobenen Kenntnisse und Argumentationsweisen oder professionellen Vorgehensweisen gestellt.
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