Versteckte Tempel und unsichtbare Klöster: Zur Topographie buddhistischer und hinduistischer Sakralorte in der Schweiz
Description
Asiatische Religionen wie Buddhismus und Hinduismus sind in der Schweiz in weiten Bevölkerungskreisen bekannt und geschätzt. Wo die Orte sind, in denen Hindus ihre Götter und Göttinnen verehren und Buddhisten rezitieren, meditieren und Lehrunterweisungen erhalten, ist jedoch kaum bekannt. Der Grossteil buddhistischer und hinduistischer Andachtsstätten ist nicht sichtbar, für Aussenstehende zumeist unbekannt und nicht Teil des wahrgenommenen religiösen Beziehungsraums einer Stadt. Ausnahmen bilden wenige bekanntere Sakralorte, wie der Tempel der Züricher Krishna-Gemeinschaft und der Tempel der hinduistischen Reformgruppe Saivanerikoodam im Haus der Religionen Bern sowie stadtfern erbaute Sakralgebäude wie das Klösterliche Tibet-Institut Rikon im Tösstal und das thai-buddhistische Kloster Srinagarindravararam in Gretzenbach. Der Beitrag argumentiert, dass nicht so sehr die geografische Lage (im Quartier oder zentrumsnah) diese hinduistischen und buddhistischen Sakralorte Teil des religiösen Wahrnehmungs- und Beziehungsraums werden lässt. Vielmehr sind es Aspekte wie eine auffallende Architektur, ein hohes Engagement im interreligiösen Dialog, eine grosse Anzahl von Besuchern und Besucherinnen sowie wiederholte Medienberichte, die einen Sakralort aus der Unbekanntheit heraus in den Wahrnehmungshorizont breiter Bevölkerungskreise hineintreten lassen.
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