Ableitung eines impliziten CO2-Budgets für Deutschland aus dem Klimaschutzgesetz
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CO2 reichert sich in der Atmosphäre an. Daher ist die Summe der CO2-Emissionen entscheidend für die Einhaltung bestimmter Grenzen der Erderwärmung (Budgeteigenschaft von CO2).
Trotz der naturwissenschaftlichen Unsicherheiten bezüglich eines global verbleibenden CO2-Budgets, der Frage, welche Risiken wir eingehen wollen, und der weiteren schwierigen Frage, was eine gerechte und ökonomisch sinnvolle Aufteilung eines solchen Budgets auf Länder sein könnte, muss sich Klimapolitik an der physikalisch gegebenen Budgeteigenschaft von CO2 orientieren. Politisch entschiedene CO2-Budgets sollten daher ein wichtiger Parameter einer Paris-kompatiblen Klimapolitik sein. Je mehr Länder sich dazu entscheiden und auch die Herleitung nationaler CO2-Budgets transparent machen, desto wahrscheinlicher werden auch in Summe Paris-kompatible national festgelegte Beiträge (NDCs) im Pariser-Ambitionsmechanismus.
Weder Deutschland noch die EU konnten sich bisher dazu durchringen, für sich ein verbleibendes CO2-Budget als Orientierungsgröße festzulegen. Aus dem Klimaschutzgesetz Deutschlands (KSG) lässt sich jedoch unter Zugrundelegung bestimmter Annahmen ein implizites CO2-Budget ableiten. Das vorliegende Tool soll dies auf nachvollziehbare Weise ermöglichen. Dabei können vom Anwender Annahmen auch anders festgelegt werden.
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KSG_implizites_CO2-Budget.pdf
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Related works
- Is cited by
- Report: https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2020_2024/2022_06_fragen_und_antworten_zum_co2_budget.pdf (URL)
- Is supplement to
- Working paper: 10.5281/zenodo.5678717 (DOI)
- Is supplemented by
- Software: 10.5281/zenodo.5837866 (DOI)