Entwicklungsförderndes Potenzial der naturbezogenen Erlebnispädagogik für Jugendliche im Heimkontext: Methoden und Konzepte

Die Natur bietet dem Menschen Erholung und Ausgleich zum Alltag. Als Grundlage für die Existenz Aller ist es notwendig, die Natur zu erhalten und zu schützen. In der heutigen Gesellschaft ist jedoch eine zunehmende Naturentfremdung festzustellen.

Die Erlebnispädagogik ist ein Arbeitsfeld der sozialen Arbeit, in welcher das Potential von Naturerlebnissen und deren positive Wirkung auf den Menschen seit langem erkannt und eingesetzt wird. Jedoch beschäftigt sie sich nur am Rande mit dem Aspekt der Umweltproblematik. Die Verfassenden der vorliegenden Arbeit gehen davon aus, dass ein persönlicher Naturbezug erst die Basis für ein Umweltbewusstsein und umweltgerechtes Handeln bildet. Sie suchen Wege, Jugendliche auf zeitgemässe Weise an die Natur heranzuführen, damit diese einen grundlegenden Bezug zu ihr herstellen können. Vorhandene Konzepte und Methoden aus der Erlebnispädagogik werden in der Arbeit erläutert und beurteilt sowie die positiven Wirkungen auf die Persönlichkeit von Jugendlichen herausgearbeitet. Im Weiteren wird durch die Verknüpfung mit Methoden aus der Umweltbildung aufgezeigt, welches Potential die Erlebnispädagogik in Bezug auf Nachhaltigkeit zukunftsweisend nutzen kann. Die Arbeit legt den Fokus auf Jugendliche im Heimkontext und zeigt mögliche Zielsetzungen und Methoden für den Heimalltag auf. Die vorgeschlagenen exemplarischen Aktivitäten werden in die Naturräume „Heim und Umgebung“, „Wald und Wiese“ sowie „Berge und Täler“ unterteilt. In der Arbeit wird zudem auf die Grenzen der Wirksamkeit und den Berufsstandard der Erlebnispädagogik eingegangen.