Schulabsentismus: Ein Handlungskonzept für die Sekundarschule Röhrliberg der Schulen Cham: Projektbericht

Schulabsentismus ist ein Phänomen, welches auftritt, seitdem es Schulen gibt (Weckel, 2017, S. 47). Das wohl bekannteste Beispiel für Schulverweigerung ist Astrid Lindgrens Pipi Langstrumpf, welche sich nicht viel aus der Schulpflicht macht und stattdessen ihrer Kreativität freien Lauf lässt (Grams, 2017, S. 38). Diese Bezugnahme auf die Kinder- und Jugendliteratur des 20. Jahrhunderts zeigt auf, dass Schulabsentismus zumindest seit bald 100 Jahren denkbar und alltäglich ist (ebd.). Dennoch war das Phänomen Schulabsentismus in der Schweiz bis vor wenigen Jahrzehnten eher eine Randerscheinung als ein relevantes Thema im gesellschaftlichen Diskurs (Fritz, 2021, S. 23).

In der Vergangenheit wurde auch die Sekundarschule Röhrliberg immer wieder mit der Thematik Schulabsentismus konfrontiert und war gezwungen sich mit diesem Thema auseinander zu setzten (Pius Frischherz, persönliche Mittelung, 08.03.2022). Der Umstand, dass kein einheitliches Handlungskonzept für die Schulen Cham im Fall von Schulabsentismus vorlag, erschwerte die Arbeit für die involvierten Fachkräfte (ebd.).

Das Ziel dieses Projekts war es, ein Konzept für die Sekundarschule Röhrliberg zu erstellen, mit dessen Hilfe ein einheitliches Vorgehen im Fall von Schulabsentismus ermöglicht werden kann. Falls sich das Konzept für die Sekundarschule Röhrliberg etablieren kann, ist es denkbar, dass dieses Konzept an weiteren Schulen der Schulen Cham Anwendung findet.