Vermittlung digitaler Kompetenzen im Motivationssemester: Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit

Der Auftrag eines Motivationssemesters besteht darin, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern. Motivationssemester bilden ein Brückenangebot zwischen der obligatorischen Schulzeit und einer weiterführenden Schule. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen, welche relevant für den Bewerbungsprozess der Klient*innen sind, gehört dementsprechend auch zu ihrem Auftrag. Dabei bilden digitale Kompetenzen eine zentrale Voraussetzung für deren Arbeitsmarkt-fähigkeit.

Die Autorin Gabriela Peterkovski geht in ihrer Bachelorarbeit «Vermittlung digitaler Kompetenzen im Motivationssemester» der Frage nach, welche Handlungsmöglichkeiten sich für Fachpersonen von Motivationssemestern in Bezug auf die Vermittlung digitaler Kompetenzen ableiten lassen. Das Ziel dieser Fachliteraturarbeit ist es, relevante Fragestellungen mithilfe der bereits bestehenden Literatur zu beantworten und damit einen Beitrag zum aktuellen Diskurs rund um die Herausforderungen der digitalen Transformation in der Sozialen Arbeit zu leisten.

Aus der Beantwortung der Fragestellungen geht statistisch hervor, dass Jugendliche durch soziale Medien Bedürfnisse befriedigen und Entwicklungsaufgaben – wie etwa die Identitätsentwicklung – bewältigen. Sie bewegen sich zunehmend in einer digitalen Lebenswelt. Weiter wird ersichtlich, dass der Handlungsbedarf an einer Vermittlung von digitalen Kompetenzen in Motivationssemestern berufsethisch, rechtlich und lebensweltlich begründet werden kann.

Die schlussgefolgerten Handlungsmöglichkeiten der Professionellen bestehen darin, ein kooperatives Lernarrangement zu schaffen, in welchem sie und ihre Adressat*innen Lernerfolg erfahren können. Dadurch entsteht die Möglichkeit, sich digitale Kompetenzen partizipativ anzueignen. Orientierung bietet dabei der EU-Referenzrahmen, welcher digitale Kompetenzen definiert und erläutert.