Published July 31, 2021 | Version v1
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Gender und Pair Programming: Eine empirische Studie zur Zusammenarbeit von geschlechtshomogenen und -heterogenen Zweiergruppen in einem Robotik-Kurs

Description

Pair Programming ist eine Arbeitstechnik, bei welcher zwei Personen nach bestimmten Regeln gemeinsam programmieren. In dieser Videostudie mit Lernenden der Primar- und Sekundarstufe wird untersucht, ob und inwiefern sich die Zuteilung in geschlechtshomogene und -heterogene Paare auf die Zusammenarbeit beim Pair Programming in einem Robotik-Kurs auswirkt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich die Geschlechterzusammensetzungen bezüglich Lösegeschwindigkeit, Anzahl angeforderter Hilfestellungen, Rollenwechsel, sowie Summe der Anzahl und Dauer der Eingriffe in der Navigatoren-Rolle nicht statistisch signifikant unterscheiden. Nur bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe zeigt sich, dass die Lernenden in geschlechtshomogenen männlichen Paaren in der Navigatoren-Rolle statistisch signifikant häufiger eingreifen als in anderen Geschlechterzusammensetzungen. In geschlechtsheterogenen Paaren greifen weder die Jungen noch die Mädchen in der Navigatoren-Rolle häufiger ein. Geschlechtsheterogene Paare weisen die höchste Variabilität der Lösegeschwindigkeit und Summe der durchschnittlichen Dauer eines Eingriffs auf. Weiterführende Forschung im Bereich Gender und Pair Programming könnte auf die Qualität der Zusammenarbeit ausgerichtet sein.   

Notes

+ Studiengang: Fachdidaktik Medien und Informatik

Files

Kueng_Janine_Masterarbeit_Gender_und_Pair_Programming.pdf

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