Flucht, Asyl und Trauma. Psychodramatische Interventionen in der interkulturellen Gruppentherapie

Die vorliegende Master-Thesis analysiert Methodenarrangements für die interkulturelle Psychodrama-Gruppentherapie anhand eines konkreten Veranstaltungsformats, der „Begegnung mit dem Fremden“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die Qualitative Inhaltsanalyse und das Szenische Verstehen wurden als zwei verschiedene Methoden an Reflexionsprotokollen von Teilnehmer*innen aus dem Kreis regulärer Studierender sowie geflüchteter Menschen angewendet. Als Resultat der Analyse können gewisse Empfehlungen an den/die Therapeut*in in interkulturellen Psychodrama-Seminaren gegeben werden und es wird die Bedeutung sprachlicher Mittelung der Begegnungen hervorgehoben. Als ebenso bedeutend wird die unmittelbare den Interventionen folgende Auf- und Bearbeitung der Interventionen, sowie die qualitative Tiefe und Breite bei der Auf- und Bearbeitung dieser unterstrichen. Die beabsichtigte Begegnung zwischen Studierenden und eingeladenen geflüchteten Menschen aus verschiedenen Herkunftsregionen kann für das Veranstaltungsseminar "Begegnung mit dem Fremden" als gelungen bezeichnet werden.

This Master thesis analyses methodical arrangements for intercultural psychodrama group therapy based on a certain seminar format, the "Encounter with the unknown" at the university of Klagenfurt. Qualitative Content Analysis and “Szenisches Verstehen” were used as two different methods for the analysis of reflection protocols by participants, who were both regular students and refugees. As a result of the analysis, certain recommendations can be made to the therapist in intercultural psychodrama seminars and the importance of translation of the encounters is emphasized. Also important is the immediate processing, as well as qualitative depth concerning the processing of interventions. The intended encounter between students and invited refugees has been affirmed.