Published June 21, 2021 | Version v1
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Kreativität macht Schule. Querdenken – Perspektivenwechsel – Ideenfindung. Wie kann kreatives Denken als Schlüsselkompetenz der Zukunft im Zyklus 1 und 2 gefördert werden?

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Die Zukunft gehört den Kreativen. Die Literaturrecherche zeigt, dass die Forderung nach mehr Kreativität in alle gesellschaftlichen, ökonomischen, sozialen und politischen Bereiche hinein reicht. Pragmatische Kreativität beschreibt Bereiche wie Problemsensitivität, Problemlösungsbereitschaft und Ideenproduktion, bezogen auf die Lösung von Alltagsherausforderungen. Sie wird als förderbare Grundlage im Menschen definiert und gilt heute als Basiskompetenz für alle, denn sie betrifft sämtliche Bereiche unserer Lebenswelt. Kreativität als Gesamtsystem entfaltet sich in der Wechselwirkung der Faktoren Person, Umwelt und Prozess zu- und miteinander. An diese Befunde der aktuellen Forschung knüpft die vorliegende Masterarbeit an. Der enge Zusammenhang zwischen Kreativität und kindlichen Lernprozessen zeigt den Impact von Kreativität auf Lernen und Leistung in der Schule auf. Beim Durchlaufen kreativer Prozesse trainiert ein Kind seine Kreativität, es entwickelt gleichzeitig wichtige Bereiche der kognitiven Flexibilität und baut Fertigkeiten auf, die ihm helfen, sein Verhalten zu steuern (Inhibition). Als wichtigster kreativitätsfördernder Faktor im Schulkontext wurden die Pädagog_innen ermittelt. Die Forschungsergebnisse zeigen eine grosse Diskrepanz zwischen Einstellung, eigener Wahrnehmung und praktischem Verhalten von Lehrpersonen, was einen erheblichen Einfluss auf die Kreativitätsförderung in der Schule hat. Kreativität als Konzept wird zwar bejaht, kreatives Verhalten von Kindern aber abgelehnt. Als mögliche Ursache wird mangelndes Wissen interpretiert und die Notwendigkeit von Lehrpersonen-Trainings wird betont. Die Erkenntnisse der Literaturrecherche wurden durch ein Experteninterview validiert. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse leitete die Autorin die Konzeption eines Moduls zur Aus- und Weiterbildung von Pädagog_innen ab. Die empfohlene Ausbildung umfasst den Aufbau von Fachwissen über Kreativität und ihre Förderung und den Aufbau eigener kreativer Kompetenzen.

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