Published July 20, 2021 | Version v1
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Das gute Leben im Lockdown? Unterschiede zwischen Frauen und Männern mit und ohne Kinder im Haushalt während des Covid-19-Lockdowns 2020: Befragung an einer Deutschschweizer Hochschule

  • 1. Hochschule Luzern

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In welchem Ausmaß schränkte der Lockdown im Frühling 2020 Frauen und Männermit und ohne Kinder im Haushalt darin ein, danach zu streben, was jede*r sichwünscht (das gute Leben)? Die Auswertung einer Online-Befragung von rund 1 000 Personeneiner Deutschschweizer Hochschule zeigt, dass Frauen mit Kindern stark eingeschränktwaren in der Gestaltung ihres guten Lebens. Im Vergleich zu Männern mit Kindernhaben sich Frauen im nicht-repräsentativen Sample rund doppelt so oft in ihrer Arbeitskapazitäteingeschränkt wegen zusätzlicher Betreuungsarbeiten. Frauen mit Kindernwaren zudem stärker von negativen Auswirkungen des Lockdowns betroffen, so spürtensie am stärksten die Zunahme von Partnerschaftskonflikten und fühlten sich am wenigstenunterstützt vom privaten Umfeld. Daneben zeigt die Analyse unerwartete Geschlechtermuster:Männer mit Kindern berichten auch von Verhaltenseinschränkungenim Lockdown und häufiger von fehlender institutioneller Unterstützung. Es bedarffür die Schweiz generell einer besser ausgebauten Familienpolitik und gezielter Unterstützungbei der Kinderbetreuung im Fall eines Lockdowns.

Notes

+ ID der Publikation: hslu_84701 + Art des Beitrages: Wissenschaftliche Medien + Jahrgang: 2021 + Sprache: Deutsch + Letzte Aktualisierung: 2021-08-12 08:40:08

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GENDER_2_21_-_Lanfranconi_Gebhard_Lischer_Safi.pdf

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