Leseförderung für Jugendliche mit kognitiven Beeinträchtigungen durch die Arbeit mit den K.L.A.R. – Büchern

In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Leseförderung für Jugendliche mit einer kognitiven Beeinträchtigung im Alter von 16 bis 21 Jahren. Eine zentrale Problematik bei diesem Thema besteht darin, geeignete Texte zu finden, die dem Spannungsfeld „inhaltlich dem Lebensalter“ und „formal dem Entwicklungsalter“ angepasst sind. Die Dokumentenanalyse der 19 Bücher der K.L.A.R. – Reihe (Kurz – Leicht – Aktuell – Real) vom Verlag an der Ruhr soll deren Tauglichkeit für die Leseförderung der Zielgruppe zeigen. Auf der Basis aktueller Theorien zu den Bereichen Leseentwicklung und Lesekompetenz werden deshalb formale und inhaltliche Kriterien für die Analyse formuliert. Die formalen Kriterien lassen sich durch die Kennwerte nach Hartmann und Niedermann (2007) genau
beschreiben. Die inhaltlichen Kriterien orientieren sich an der Möglichkeit des Ich-Bezuges der Jugendlichen, damit die Lektüre für sie bedeutsam wird. Die Ergebnisse der Dokumentenanalyse zeigen, dass die K.L.A.R. – Reihe geeignet ist für die Leseförderung bei Jugendlichen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, insbesondere wenn das von mir erarbeitete Handbuch für Lehrpersonen mit Ideen für den Unterricht ergänzend beigezogen wird.