Nachhaltiges Konsumentenverhalten vor, während und nach Corona – die dritte Messung. Wie kann der im Lockdown entstandene Nachhaltigkeitsschub langfristig genutzt werden? Bericht Ergebnisse nach der dritten Messung im Oktober/November 2020
Description
Das Konsumentenverhalten in seinen verschiedenen Facetten des Konsums, der Freizeit und der Arbeit hat durch den Beginn der Corona-Krise und dem damit verbundenen Lockdown einschneidende Veränderungen erfahren. Dies konnten wir in unserer ersten Erhebung vom April dieses Jahres 2020 aufzeigen. Besonders zu nennen sind Arbeiten im Homeoffice, Nutzung von Videokonferenzen, mehr Zeit mit der Familie verbringen, regionale Produkte kaufen. Diese Veränderungen bedeuteten auch einen Schub in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit, teilweise natürlich erzwungen durch die Reiserestriktionen und veränderten Einkaufsbedingungen. Nach Aufhebung der grössten Restriktionen Mitte Juni veränderten sich gewisse Verhalten wieder und Gewohnheiten nahmen den Stand von vor Corona wieder ein (z. B. Homeoffice), andere pendelten sich auf dem neuen Niveau ein im Vergleich zu vor dem Lockdown (z. B. regionale, saisonale Produkte einkaufen). In unserer zweiten Messung im Juni 2020 konnten wir aufzeigen, dass dieses «New Normal» sehr differenziert zu betrachten ist, und kaum pauschale Aussagen getroffen werden können. In dieser nun vorliegenden dritten Messung vom Oktober/November 2020 zeigt sich, dass das Konsumentenverhalten in den meisten Bereichen seit mehreren Monaten auf diesem sogenannten «New Normal» konstant bleibt. Der von vielen erwartete Jo-Jo-Effekt in sämtlichen Bereichen des Konsumentenverhaltens ist bis anhin nicht eingetreten. Entsprechend ist auch das Verhalten im Bereich ökologische Nachhaltigkeit immer noch auf einem höheren Niveau als vor Corona. Dies zeigt auch der Nachhaltigkeitsindex, der seit derletzten Messung auf dem gleichen Niveau von 31 Punkten geblieben ist. Gleichzeitig planen die Befragten Verhaltensänderungen, die in ihrer Summe zu einer Erhöhung des Nachhaltigkeitsindexes um neun Punkte (also ca. 30%) führen würden.
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201201_Studie_Konsum_und_Freizeitverhalten_Corona_A4.pdf
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