Macht Corona die Bevölkerung nachhaltiger? Das Konsumentenverhalten vor, während und «nach» Corona

Durch die Corona-Krise wird unser Alltagsleben wesentlich eingeschränkt und die Wirtschaft steht grossen Herausforderungen gegenüber. Andere Themen treten in den Hintergrund – wie z.B. der Nachhaltigkeitstrend und die Klimakrise, die  zuvor Thema Nummer 1 war. Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, dass die Krise ein Katalysator für den notwendigen Trend zu mehr Nachhaltigkeit sein kann. Zu einer höheren ökologischen Nachhaltigkeit durch z.B. weniger Geschäftsreisen und den Einkauf auf dem lokalen Markt statt im Discounter. Zu einer höheren sozialen Nachhaltigkeit z.B. durch ein breiteres gesellschaftliches Engagement in sozialen Initiativen. Und einer höheren ökonomischen Nachhaltigkeit durch die  Entwicklung von Innovationen im Kleinen wie im Grossen zur Sicherstellung des Überlebens des eigenen Unternehmens. Fördert die Corona-Krise insofern aktuell ein nachhaltiges Konsumentenverhalten? Und falls ja, hat dieser Effekt auch längerfristig Bestand? Oder werden wir einen "JoJo-Effekt" beobachten?Die vorliegende Studie liefert eine Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeit des aktuellen Konsumentenverhaltens in der Corona-Krise und des weitgehenden Lockdown. Sie beleuchtet das aktuelle Verhalten im Vergleich zu der Zeit vor der Corona-Krise und gibt einen Ausblick auf das zukünftige Verhalten der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten. Die Studie fokussiert sich auf die folgenden vier Bereiche: - Einkaufsverhalten- Gesundheit, Freizeit & Soziales- Arbeit- Bekanntheit und Nutzung der COVID-19-Initiativen Zur Untersuchung dieser Fragen haben wir mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz und des Marktforschungsinstituts LINK eine Bevölkerungsbefragung mit insgesamt 1003 Probanden in der gesamten Schweiz durchgeführt.