Wenn Sprache einen Weg findet. Menschen mit frühkindlichen Hirnverletzungen erzählen

Im Leben von Menschen, die über einen wachen Geist verfügen, aber durch frühkindliche Hirnverletzungen sowohl in der Fortbewegung wie auch in der Sprache schwer motorisch beeinträchtigt sind, sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Diese Masterthese beschäftigt sich mit der Frage, was diese Menschen, die über keine Lautsprache verfügen, in ihren Lebensberichten, erzählen. In vierzig Kategorien wurden über tausend Erzählsegmente von Betroffenen zur persönlichen Situation, dem sozialen Umfeld, den Beziehungen und den Sinnesempfindungen gesammelt. Zu jeder Kategorie werden konkrete Textstellen, ein Resümee aller Zitationen und eine kurze übergeordnete Hypothese, die auf die Aussage aller Erzählenden zutrifft, aufgeführt. Diese Arbeit soll dazu dienen, die Einstellung und Haltung gegenüber Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu überdenken und deren Stimme zu Gehör zu verhelfen.