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Published December 3, 2020 | Version v1
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Flexibilisierung der erneuerbaren Stromerzeugung aus Biomasse-KWK-Anlagen - eine technische, ökonomische und rechtliche Analyse

  • 1. Becker Büttner Held Consulting AG
  • 2. IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
  • 3. Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH
  • 4. Im Auftrag der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH
  • 5. TU Berlin | FH 5-3

Description

Das vorliegende Papier stellt die gemeinsamen Forschungsaktivitäten im Kopernikus-Projekt ENavi seitens der Becker Büttner Held Consulting AG (BBHC), des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. (IKEM), des Fachgebiets Energie- und Ressourcenmanagement der TU Berlin (TUB E&R) sowie der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH (SWH) dar. Das vorliegende Papier wurde gemeinschaftlich von BBHC, IKEM, TUB E&R und SWH erstellt.

Die Transformation der Energieerzeugung erfordert es, die fluktuierende Einspeisung aus Wind- und Photovoltaikanlagen durch Flexibilitätsoptionen auszugleichen. Zu diesen Flexibilitätsoptionen zählen neben flexiblen Verbrauchern, Speichern und (für einen räumlichen Ausgleich) Netzen auch flexible steuerbare Stromerzeuger. Gegenwärtig wird die stromerzeugungsseitige Flexibilität zu einem großen Teil durch konventionell betriebene Erzeugungsanlagen gestellt, die jedoch zur Zielerreichung von 95 % Treibhausgas (THG) Reduktion durch erneuerbare Erzeugung abgelöst werden müssen. Eine etablierte Möglichkeit der steuerbaren erneuerbaren Stromerzeugung stellen Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) -Anlagen dar, die in diesem Papier im Fokus stehen.

Um Flexibilität aus Biomasse-KWK zu nutzen, müssen zunächst technische Voraussetzungen, wie Mess- und Steuerungstechnik sowie Puffer- und Speicherkapazitäten, bestehen. Gleichermaßen ist auch ein rechtlicher Rahmen notwendig, welcher Anreize setzt bestehende Flexibilität so einzusetzen, dass sie der Integration von erneuerbaren Energien dient. Dies ist auch eine der Zielsetzungen im Forschungsvorhaben ENavi: Dort gilt es unter anderem Handlungsoptionen aufzuzeigen, wie erneuerbare Energien und neue Technologien in das Energiesystem integriert werden können. Dem steht die aktuelle Ausgangssituation gegenüber, in der die Stromerzeugung aus Biomasse-KWK-Anlagen wenig Flexibilität zur Integration der fluktuierenden Erzeugung aus Wind und Sonne bereitstellt. Ziel dieses Arbeitspapieres ist es, die Anreizwirkung des gegenwärtigen, rechtlichen Rahmens zu analysieren und zu untersuchen, unter welchen Bedingungen Biomasse-KWK-Anlagen auf Verteilnetzebene flexibel eingesetzt werden können bzw. sollten. Diesbezüglich sollen bestehende Hemmnisse sowie Handlungsempfehlungen zur Anpassung des Rechtsrahmens herausgearbeitet werden, die auf die Forschungshypothese abzielen, dass die Flexibilitätsbeiträge aus Biomasse zu gering sind und insofern ein Anpassungsbedarf zur Hebung weiterer Flexibilitätspotenziale gegeben ist. Hieraus leitet sich die Forschungsfrage ab, wie sich eine Flexibilisierung von (ausgewählten) Biomasseanlagen im derzeitigen rechtlichen Rahmen (einzel-)ökonomisch bewerten lässt und wie Handlungsempfehlungen in Bezug auf eine Flexibilisierung sowie Anpassungen des Rechtsrahmens ausgestaltet werden könnten.

 

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