Ressourcenaktivierung bei Menschen mit Fluchterfahrung: Stärkende Erfahrungen mittels Methoden der kreativen Ressourcenorientierten Biographiearbeit: Projektbericht

Geflüchteten Menschen wird im Rahmen des Asylverfahrens in der Schweiz ein bestimmter Aufenthaltsstatus zugewiesen. Dieser Status bildet die Grundlage für staatliche Integrationsleistungen, wie zum Beispiel den Zugang zu Sprachkursen. Geflüchtete Menschen, welche einen Aufenthaltsstatus ohne Anspruch auf diese Dienstleistungen aufweisen, sind oftmals auf ehrenamtliche Angebote angewiesen. Kostenfreie Sprachkurse und Sportangebote von Vereinen bieten die Möglichkeit ein soziales Netzwerk aufzubauen und sich in der Gesellschaft zu orientieren. Das Projektteam stellte sich im Rahmen eines Studienprojekts der Frage, welche Aufgabe der Sozialen Arbeit in diesem Handlungsfeld zukommt. Was kann die Soziale Arbeit für und mit Menschen bewegen, die nicht durch staatliche Integrationsmassnahmen unterstützt werden? Ausgehend vom Modell der Salutogenese konzipierte das Projektteam ein Interventionsprojekt mit dem Ziel die Teilnehmenden im Rahmen einer Workshopserie mithilfe kreativer Methoden der Ressourcenorientierten Biografiearbeit beim Entdecken und Stärken eigener Ressourcen entlang der eigenen Biografie zu unterstützen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Solinetz Zürich in der Stadt Zürich umgesetzt. In vorliegender Dokumentation werden über die Vorarbeiten und den Verlauf der Projekttreffen berichtet. Abschliessend wird über das Projekt und die Wirkkraft der Methode reflektiert und Empfehlungen für das weitere Vorgehen formuliert.