Bedeutung grundlegender Geschlechtertheorien für die Jungenarbeit: Empfehlungen für Professionelle der Jungenarbeit
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Die Autoren dieser Bachelorarbeit begegnen in ihrem Berufsalltag häufig diskussionsbedürftigen Aussagen in Bezug auf Geschlecht, insbesondere hinsichtlich Männlichkeit. Vorliegende Bachelorarbeit versucht diesbezüglich zentrale Fragen zu klären und somit die Profession der Sozialen Arbeit zu bereichern.
Dafür werden zuerst grundlegende Geschlechtertheorien beleuchtet. Es zeigt sich, dass Geschlecht ein Konstrukt der Gesellschaft ist, welches der ständigen Reproduktion unterliegt. So entstehen durch Geschlecht Machtpositionen und Kategorisierungen, welche die Menschen prägen und zu sozialen Ungleichheiten führen. Der Bezug zur Ethik Sozialer Arbeit und zu rechtlichen Grundlagen weist auf einen Handlungsbedarf für die Soziale Arbeit hin. Dafür wird die Jungenarbeit als Feld der Sozialen Arbeit und damit die Zielgruppe der Jungen näher betrachtet. Es werden Handlungsempfehlungen aufgezeigt, um den erkannten Handlungsbedarf mit der Jungenarbeit zu decken. Konkret werden Professionellen der Jungenarbeit anwendbare Reflexionsfragen zur Verfügung gestellt, um die eigene Haltung auf verschiedenen Ebenen zu reflektieren. Zudem wird eine Methodik vorgestellt, mit der ein Bewusstsein für die Anwendung von geschlechterreflektierten Methoden geschaffen werden kann. Grundlegend dafür sind die Erkenntnisse über Geschlecht und geschlechts- sowie sexualitätsbedingter sozialer Ungleichheit. Um die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zu verdeutlichen, begleitet ein praxisnahes fiktives Beispiel durch die gesamte Bachelorarbeit.
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