Das kulturhistorische Museum des 21. Jahrhunderts als Arbeitsfeld für die Soziokulturelle Animation: Transdisziplinäre Potentiale zur Förderung kultureller Teilhabe für alle
Description
Diese Literaturarbeit befasst sich mit kulturhistorischen Museen als potenzielles Arbeitsfeld der Soziokulturellen Animation und geht der Frage nach, wie sie sich dort als Expertin für Partizipation und kulturelle Teilhabe etablieren und positionieren kann. Dazu werden anhand zentraler Arbeitsprinzipien mögliche Anknüpfungspunkte gesucht.
Kulturhistorische Museen stehen aufgrund des gesellschaftlichen Wandels unter Legitimationsdruck und müssen ihr gegenwärtiges Selbstverständnis hinterfragen. Veränderte Erwartungen in Kulturpolitik und Bevölkerung sorgen dafür, dass diese Museen mit Trends (Partizipation, Gegenwartsorientierung und Community Arbeit) reagieren, welche viel Potenzial für die Soziokultur erahnen lassen.
Anhand zweier Museen (Historisches Museum Frankfurt, Stapferhaus Lenzburg) und eines sozialen Kunstprojekts (Robert- Walser Sculpture – Thomas Hirschhorn) wurden aktuelle Rahmenbedingungen veranschaulicht und mit soziokulturellen Kompetenzen verknüpft. Die Erkenntnisse wurden in Form eines Prototyps des «Soziokulturellen Museums» verdichtet. Dadurch wurden transdisziplinäre Potenziale und mögliche Anknüpfungspunkte gefunden, welche mitunter bei der kulturellen Teilhabe, partizipativen Prozessen und der Sozialraumorientierung verortet wurden.
Die Ergebnisse zeigen, dass kulturhistorische Museen als soziokulturelles Arbeitsfeld in Frage kommen. Gegenwärtige Trends decken sich erstaunlich gut mit den Kompetenzen und Aufgaben der Soziokultur. Beide Disziplinen und die Gesellschaft könnten von dieser Zusammenarbeit profitieren. Dazu braucht es entsprechende Stellen, Mandate und Projekte. Aber auch Fachpersonen, die den Mut haben, neue Felder zu erkunden.
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