Published June 1, 2017 | Version v1
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Legitimation durch Verfahren - was bleibt?

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1969 veröffentlichte Niklas Luhmann sein Buch „Legitimation durch Verfahren“. An die Publikation schloss sich eine lebhafte Diskussion in der deutschsprachigen Literatur an. Im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung beschrieb Luhmann, wie Institutionen ihre Legitimität selbst produzieren: Sie tun dies mittels des sozialen Mechanismus‘ des Verfahrens, wobei die
individuellen Intentionen der beteiligten Parteien kaum eine Rolle spielen. Heute zeigen empirische Studien, dass die Fairness des Verfahrens entscheidend ist für die Akzeptanz der Entscheidungen und die Legitimität der Autoritäten. Darüber hinaus ist das Verhalten der Personen, die die Autorität repräsentieren, von größter Bedeutung. Der Beitrag weist nach, dass die Verfahren selbst fair erscheinen müssen, um Legitimation zu erlangen. Dies kann als eine Entwicklung von der Legitimation durch Verfahren zu Legitimation durch faire Verfahren charakterisiert werden.

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[23660473 - Soziale Systeme] 11 Legitimation durch Verfahren – was bleibt.pdf

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