Soziale Beziehungen von Jugendlichen im Jugendtreff: Besonderheiten der sozialen Beziehungen und Handlungsmöglichkeiten der Soziokulturellen Animation

Als Leitende eines Jugendtreffs werden die Autorin und der Autor oft mit der Frage über Sinn oder Unsinn von Jugendtreffs konfrontiert. Abschliessende Antworten darauf können nicht gegeben werden, was zum Nachdenken und in diesem Falle zum Forschen anregt. Diese Bachelor-/Diplomarbeit soll ein Beitrag zum aktuellen Fachdiskurs sein und sich auf einer höheren Ebene für die Jugendlichen einsetzen. Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern und mit welchen Mitteln die Arbeit im Jugendtreff optimiert werden kann. Dazu soll Know-how für die Praxis gebildet und sollen konkrete Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Die Bachelor-/Diplomarbeit zeigt auf, warum soziale Beziehungen für Jugendliche wichtig sind, wie die sozialen Beziehungen von Jugendlichen aussehen und was für Veränderungen und Unterschiede dabei festzustellen sind. Um die Besonderheiten sozialer Beziehungen von Jugendlichen aufzuzeigen, wurde mit quantitativem Verfahren in den Kantonen Zürich und Bern geforscht: 741 Jugendliche haben Auskunft über ihre Ansichten zum Jugendtreff und ihre sozialen Beziehungen zu Gleichaltrigen gegeben. Dies ermöglicht einen Vergleich zwischen den sozialen Beziehungen von Jugendlichen, die regelmässig einen Jugendtreff besuchen, und Jugendlichen, die nicht im Jugendtreff verkehren. Mit praktischen Beispielen wird auf die Ergebnisse der sozialen Beziehungen von regelmässigen Jugendtreffbesuchern eingegangen. Es werden Handlungsschwerpunkte gesetzt und anhand des Handlungsmodells der Soziokulturellen Animation konkrete Möglichkeiten für den Jugendtreff aufgezeigt. Die Interventionspositionen sind Animation, Organisation, Konzeption und Mediation. Die Arbeit dient als Instrument für die Praxis im Jugendtreff, geht auf die Jugendlichen und ihre sozialen Beziehungen ein und bringt Anregungen und Inspiration für die tägliche professionelle Arbeit mit Jugendlichen im Jugendtreff.