Vertrauen als ein Aspekt einer tragfähigen Arbeitsbeziehung in Erstgesprächen im Zwangskontext der Sozialhilfe
Creators
Description
In der heutigen Zeit geraten die Sozialhilfeorgane und die Sozialdienste immer stärker unter Druck. Bedingt durch steigende Fallzahlen, zunehmende Komplexität der Fälle und erhöhten Legitimationsdruck haben die Anforderungen und die Herausforderungen für die Sozialarbeitenden zugenommen. Die strukturellen Rahmenbedingungen des Sozialhilfekontexts erschweren ihre Arbeit zusätzlich. Diese Umstände sind für Sozialarbeitende belastend und das Risiko eines Burnouts ist gegeben. Es stellt sich unter diesen erschwerten Bedingungen die Frage, ob es den Sozialarbeitenden dennoch gelingt, im Zwangskontext der Sozialhilfe eine tragfähige Beziehung zu ihrer Klientel aufzubauen, damit sie ihren gesetzlichen Auftrag befriedigender erfüllen können. Für eine konstruktive Zusammenarbeit sind die Sozialarbeitenden auf die Kooperation der Klientel angewiesen.
Der Beziehungsgestaltung kommt daher zentrale Bedeutung zu. Vertrauen wird dabei als grundlegende Voraussetzung und zentrales Kennzeichen der Beziehungsgestaltung angesehen. Zu Beginn des Hilfeprozesses haben Sozialarbeitende in Erstgesprächen die Situation der Klientel abzuklären. Für ein präzises Bild sind sie auf persönliche Informationen der Klientel angewiesen, was Vertrauen erfordert. Daher ist es nötig, Vertrauen bereits von Beginn an herzustellen. Anhand des Drei-Phasen-Modells nach Franz Petermann hat die Autorin festgestellt, dass die Kombination aus klientenzentrierter Gesprächsführung, motivorientierter Beziehungsgestaltung und vermehrter Beachtung der nonverbalen Kommunikation elementar zum Vertrauensaufbau beiträgt. Die Autorin hat gestützt auf ihre Ergebnisse eine Checkliste als Reflexionsgrundlage für die Vertrauensbildung in Erstgesprächen entwickelt.
Notes
Files
2019_mas_Meier.pdf
Files
(1.4 MB)
Name | Size | Download all |
---|---|---|
md5:12a8eb551189a3c5bbadc5d941b4f784
|
1.4 MB | Preview Download |