Aufklärung sexueller Gewalt und deren Wahrnehmung: Eine qualitative Forschungsarbeit zur Förderung von Präventionsmassnahmen gegen sexuelle Gewalt an weiblichen Jugendlichen Diese

Sexuelle Gewalt und Grenzverletzungen unter Jugendlichen sind eine tabuisierte Thematik. Zur Aufklärung von sexueller Gewalt gibt es wenig Literatur. Diese Tatsache dient der vorliegenden Arbeit als Anlass, die bisherige Aufklärung sexueller Gewalt im Jugendalter zu hinterfragen und detaillierter zu erforschen. „Wie nehmen weibliche Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus dem Kanton Luzern, die Aufklärung zur sexuellen Gewalt wahr, durch welche Quellen erfolgt diese und welche Handlungen hat dies in ihrem Alltag zur Folge?“ Mit diesen Fragen setzt sich die Autorin in der vorliegenden Forschungsarbeit auseinander. Im theoretischen Teil wird auf die Sexualität im Jugendalter und dessen Grenzverletzungen eingegangen. Die Sozialisationsinstanzen und deren vorhandenen Präventionen seitens Schule, Schulsozialarbeit, Eltern, Medien und Peergroups werden erläutert. Mittels qualitativer Forschung wurden sechs Leitfadeninterviews mit weiblichen Jugendlichen durchgeführt. Anhand dieser Ergebnisse wurden neun Kategorien ausgearbeitet. Aus diesen Auswertungen wird ersichtlich, dass die Aufklärung und dessen Wahrnehmung zur Thematik sexueller Gewalt sehr vielseitig sind und durch verschiedene Aufklärungskanäle erfolgen. An Hand der Resultate wurde die Relevanz dieser Thematik seitens Fachkräfte und Angehörige ersichtlich. Die primäre Informationsquelle der Jugendlichen erfolgt durch das grosse Medien Spektrum. Daher sollte in Zukunft eine kooperative enge Zusammenarbeit der Professionen der Sozialen Arbeit, der Schulen und den Eltern stattfinden, damit die Jugendlichen nicht nur durch Medien sondern von diesen Instanzen abgefangen und entsprechend sensibilisiert werden.