Opioidabhängige Menschen: Ihre Situation im Gefängnis und nach der Entlassung
Description
Die vorliegende Bachelor-Arbeit zeigt die Lebenssituation von drogenabhängigen Menschen während des Strafvollzugs und nach der Entlassung auf. Drogenabhängige Menschen befinden sich am Rand der Gesellschaft und werden oftmals durch die Gesellschaftsmitglieder stigmatisiert. Die prekären Lebenslagen, welche sich aus der Substanzsucht und der Substanzbeschaffung ergeben, führen in vielen Fällen zu delinquenten Handlungen und haben somit Verurteilungen wie Freiheitsstrafen zur Folge. In diesem Zusammenhang wird von Beschaffungskriminalität gesprochen. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Bestandesaufnahme zu machen, wie mit der Deliktgruppe der Beschaffungskriminellen im Gefängnis auf den Austritt hingearbeitet wird und wie der Kreislauf oder „Drehtüren-Effekt“ zu durchbrechen ist. Die Methode dieser Forschung ist eine qualitative Befragung von Sozialarbeitenden, die mit den Gefangenen während der Haft und im Hinblick auf deren Entlassung zusammenarbeiten. Für die Beantwortung der Fragestellung ziehen die Autorinnen Grundkenntnisse über das Erwachsenen-Strafrecht und dessen Vollzug heran sowie das Wissen über Folgen und Ursachen einer Sucht und deren Entwicklung. Die Arbeit zeigt auf, dass drogenabhängige Menschen nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis nicht automatisch mit anderen Helfersystemen vernetzt werden. Zudem wird dargelegt, weshalb genau dieser Anschluss eine erfolgsversprechende Lösung darstellt, damit der „Drehtüren-Effekt“ unterbrochen werden kann. Aufgrund dieser aktuellen Situation besteht im Bereich der Schadensminderung sowie dem Schnittstellenmanagement klarer Handlungsbedarf.
Notes
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2015_ba_Waller-Wechsler.pdf
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Additional details
Subjects
- Drogenmissbrauch
- gnd:4070587-0
- Strafvollzug
- gnd:4057808-2
- Sozialarbeit
- gnd:4055676-1