Landschaft als Gesundheitsressource: Wie die Natur die Gesundheit der Menschen beeinflusst
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Der Wert von Grünräumen als Bewegungs-, Begegnungs- und Erholungsräumen ist in der Wissenschaft unbestritten. In den letzten Jahren hat das Interesse daran und die Forschungstätigkeit zugenommen. Es können unter anderem folgende Aussagen wissenschaftlich bestätigt werden: Landschaftsräume fördern die Konzentrationsfähigkeit und reduzieren Stress, wenn sie natürliche Elemente enthalten. Vegetationsreiche urbane Landschaftsräume fördern soziale Kontakte, soziale Netzwerke und Gemeinschaftsbildung, wenn sie als sicher wahrgenommen werden und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zulassen. Landschaftsräume fördern physische Aktivität in Städten, wenn sie bewegungsfreundlich gestaltet, ästhetisch ansprechend und vegetationsreich sind. Der Landschaft kommt im Umweltbereich und der Raumplanung eine wichtige Rolle zu. Sie wird zunehmend als Gesundheitsressource erkannt. Der Bund berücksichtigt vermehrt auch deren gesundheitliche Aspekte, und es finden Kooperationen statt, wie beispielsweise die Modellvorhaben «Freiraumentwicklung in Agglomerationen». Eine Verbindung zu nachhaltiger Entwicklung und der NCD-Strategie wird hergestellt, und ist weiter zu fördern. In der Gesundheitsförderung wird im Freiraumbereich auf die Bewegung und soziale Aspekte fokussiert. Bislang wird der Bedeutung der Landschaft als Erholungsraum wenig Bedeutung zugemessen. Hier ist das Wissen des Beitrags ästhetischer Landschaften auf die psychische Gesundheit zu verbreiten. Wegen vielfältiger Akteure mit unterschiedlichen Begriffen und Verständnissen hier war bereits von Grünraum, Landschaft und Freiraum die Rede, die ähnlich verwendet werden aber unterschiedliche Aspekte umfassen wird die Übersichtlichkeit erschwert, und Synergiepotenziale sind oftmals nicht einfach zu erkennen. Verknüpft mit aktuellen Themen wie Klimawandel, demografischer Wandel, Umweltgerechtigkeit, Zersiedelung und Verdichtung kann das Thema Landschaft als Gesundheitsressource breiter kommuniziert werden. Dazu sind Sensibilisierungsmassnahmen, Vernetzung und Instrumente für den Praxistransfer erforderlich. Die Akteure der Gesundheitsförderung können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Auch einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik kommt eine wichtige Rolle zu.
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