Selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Körperbehinderung: Welche hinderlichen Faktoren beeinflussen es? Eine qualitative Forschungsarbeit

Das grundlegende Bedürfnis, eine eigene Wohnung zu haben, findet bei Menschen mit Körperbehinderung immer mehr Anklang. Auf dem Weg zur Umsetzung dieses Bedürfnisses sind immer noch einige Hindernisse und Barrieren zu überwinden. Die vorliegende Forschungsarbeit soll einen Einblick in das selbstbestimmte Wohnen von Menschen mit Körperbehinderung in der Schweiz geben. Es werden relevante Begriffe wie die Behinderung, die Selbstbestimmung und das Wohnen erklärt und es wird auf Themen wie das Wohnen mit Assistenz und das hindernis- und barrierefreie Wohnen eingegangen. Weitere Theorien wie die Integration und Inklusion, die Modale Strukturierungstheorie und die Beteiligungsgesellschaft sollen für die vorliegende Forschungsarbeit zur Diskussion der Ergebnisse beigezogen werden. Dabei geht die Autorenschaft der Frage nach, welche hinderlichen Faktoren das selbstbestimmte Wohnen von Menschen mit Körperbehinderung in der Schweiz beeinflussen. Im Weiteren wird darauf eingegangen, welchen Beitrag die Professionellen der Sozialen Arbeit, insbesondere der Sozialpädagogik, zur Verbesserung des selbstbestimmten Wohnens von Menschen mit Körperbehinderung leisten können. Die qualitative Forschungsarbeit wurde anhand von sechs Leitfadeninterviews ermittelt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Suche nach einer hindernis- und barrierefreien Wohnung erschwert ist, ebenso fehlt in vielen Bereichen die Unterstützung in der Umsetzung und der Assistenzbeitrag weist noch einige Hindernisse auf. Diese Angebotslücken bestehen aufgrund der fehlenden Zuständigkeiten und Finanzierungen. Für die Professionellen der Sozialen Arbeit ergeben sich dadurch verschiedene Handlungsmöglichkeiten.