Kinder in zivilrechtlichen Kindesschutzmassnahmen: Handlungsopitonen für Sozialarbeitende im zivilrechtlichen Kindesschutz gestützt auf die Kozepte der Resilienz und der Entwicklungsaufgaben

In dieser Bachelorarbeit werden der zivilrechtliche Kindesschutz in der Schweiz und die Entwicklung von Kindern zwischen 0 und 12 Jahren beschrieben. Nachdem erläutert wird, wie Kinder in belastenden Lebensumständen Widerstandskraft entwickeln können, werden Handlungsoptionen für Sozialarbeitende abgeleitet. Mit diesen sollen Kinder in den vier Stufen des zivilrechtlichen Kindesschutzes gestärkt werden. Vormundschaftsbehörden in der Schweiz sind verpflichtet, bei einer Kindeswohlgefährdung Massnahmen zur Abwendung der Gefährdung zu errichten. Diese unterscheiden sich in ihrem Schweregrad und sollen Eltern in ihrer Erziehungstätigkeit unterstützen. Das Konzept der Entwicklungsaufgaben gibt einen Überblick über die Herausforderungen, die Kinder meistern müssen. Familien müssen ebenfalls Entwicklungsaufgaben bewältigen. Können diese nicht gemeistert werden, wird den Kindern die Bewältigung der eigenen Entwicklungsaufgaben erschwert und das Risiko für eine Kindeswohlgefährdung steigt. Resiliente Kinder können mit belastenden Lebenssituationen umgehen und entwickeln sich trotz diesen zu gesunden Erwachsenen. Resilienz kann mit Widerstandskraft bezeichnet werden und entsteht aufgrund der Interaktion von Risiko- und Schutzfaktoren. Mit Hilfe der Schutzfaktoren aus der Resilienzforschung und der Entwicklungsaufgaben von Kindern und Familien werden Handlungsoptionen abgeleitet. Oftmals müssen Eltern über die Bedürfnisse von Kindern und ihre Rolle als Vorbild aufgeklärt werden. Aber auch die Kinder und das soziale Umfeld sollen bei den Interventionen miteinbezogen werden. Je nach Alter des Kindes, des Lebenskontextes und der entsprechenden Kindesschutzmassnahme erfordern die vielfältigen Schutzfaktoren individuelle Lösungen.