Verknüpfung von Langzeit-Befragungsdaten mit Geodaten – Potenziale für die Raumwissenschaft
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In den Sozialwissenschaften werden Umfrage-Institute beauftragt, regelmäßig Befragungen durchzuführen und somit ein Stimmungsbild der Bevölkerung zu vielfältigen Themen zu liefern.
Solche sogenannten Panelbefragungen reichen zum Teil bis in die 1980er-Jahre zurück (vgl. ALLBUS ab 1980 und SOEP Core ab 1984) und werden zunehmend auch mit kleinräumigem Ortsbezug in speziell geschützten Forschungsdatenzentren für Forschungszwecke vorgehalten.
Die Verknüpfung solcher Befragungsdaten mit räumlichen Daten bietet großes Potenzial zur Beantwortung von empirischen Forschungsfragen, u. a. zur Beschreibung des Wohnumfeldes oder zur Untersuchung von Gerechtigkeitsfragen.
Aus der Perspektive der Raumwissenschaft kann die Anreicherung GIS-gestützter Modelle mit Befragungsdaten Wissenslücken verringern und Zusammenhänge mit Daten untersetzen. Für Forschende aus der Raumwissenschaft stellen sich Fragen, welche in diesem Vortrag thematisiert werden sollen: Wie finde ich passende Befragungsdaten? Welche Möglichkeiten der Datenschutz-konformen räumlichen Verknüpfung bieten sich an? Wie sieht der wissenschaftliche Workflow aus, um die Daten nutzen zu können?
Dabei sollen verschiedene Forschungsfelder wie die Landnutzung oder Energieeffizienz von Gebäuden, exemplarisch adressiert werden und auch die Potenziale des Forschungsprojektes zum Aufbau einer Sozial-Raumwissenschaftlichen Infrastruktur SoRa (Data Linking Service) diskutiert werden. Der Vortrag soll eine Brücke zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen schlagen und den Mehrwert durch Datenverknüpfung für die Wissenschaft aufzeigen.
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