Published December 14, 2023
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Nachhaltige Landnutzung messen – Nachholbedarf bei Moorböden
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Die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft ist Ziel der Vereinten Nationen und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und wird demnach u. a. anhand des Flächenanteils des Ökolandbaus gemessen. Moorböden in landwirtschaftlicher Nutzung und ihr Entwässerungszustand spielen dabei aktuell noch keine Rolle, obwohl die damit verbundenen hohen Treibhausgasemissionen nicht im Einklang mit nachhaltiger
Nutzung stehen. Dafür müssten die Wasserstände in den Moorböden deutlich angehoben und die Nutzung entsprechend angepasst werden.
Eine Analyse der landwirtschaftlichen Nutzfläche der drei moorreichsten Bundesländer zeigt einen hohen Moorboden-Anteil von 12-17 %. Von den als Grünland genutzten Flächen liegen 39-51 % auf Moorböden, wovon wiederum 37-55 % als Ökolandbau kategorisiert sind. Ökolandbau-Flächen befinden sich insgesamt zu 21-35 % auf Moorböden.
Zur Berücksichtigung von Moorböden wird daher die Modifizierung des Indikators Ökolandbau oder die Einführung eines eigenen Moorboden-Indikators vorgeschlagen, wofür jedoch die Datenhaltung und -verfügbarkeit noch geklärt werden müsste.
Nutzung stehen. Dafür müssten die Wasserstände in den Moorböden deutlich angehoben und die Nutzung entsprechend angepasst werden.
Eine Analyse der landwirtschaftlichen Nutzfläche der drei moorreichsten Bundesländer zeigt einen hohen Moorboden-Anteil von 12-17 %. Von den als Grünland genutzten Flächen liegen 39-51 % auf Moorböden, wovon wiederum 37-55 % als Ökolandbau kategorisiert sind. Ökolandbau-Flächen befinden sich insgesamt zu 21-35 % auf Moorböden.
Zur Berücksichtigung von Moorböden wird daher die Modifizierung des Indikators Ökolandbau oder die Einführung eines eigenen Moorboden-Indikators vorgeschlagen, wofür jedoch die Datenhaltung und -verfügbarkeit noch geklärt werden müsste.
Die IÖR-Buchreihe Flächennutzungsmonitoring informiert umfassend, wie dem Flächenverbrauch durch eine kluge ressourcenschonende Flächenhaushaltspolitik begegnet werden kann. Dafür werden neue Instrumente aus Wissenschaft und Praxis beschrieben, die insbesondere die informatische Seite in den Blick nehmen. So wird gezeigt, wie hochauflösende Flächennutzungs-Monitoringsysteme und Kataster für Innenentwicklung, Brachen und Leerstands auszugestalten sind. Entsprechende Best-Practice-Beispiele des Flächenmanagements sind dokumentiert.
Mit diesem Buch und den Open Access veröffentlichten Präsentationen des Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS) sollen der Praxis erprobte, konkrete und hilfreiche Informationen an die Hand gegeben werden, wie dem Flächenverbrauch auf allen Entscheidungsebenen begegnet werden kann.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung veröffentlicht hiermit inzwischen den 15. Band der etablierten Buchreihe „Flächennutzungsmonitoring“
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
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Monika Hohlbein et al_Seite 427-436.pdf
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- Accepted
-
2023-12-14