Published March 7, 2022 | Version v1
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Relating the Unread - Modellierungen der Literaturgeschichte

  • 1. TU Darmstadt, Germany
  • 1. Universität der Bundeswehr München, Deutschland
  • 2. Universität Potsdam, Deutschland
  • 3. Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V., Deutschland

Description

Von Beginn an war die Inklusion einer größeren Textmenge und damit auch nicht-kanonisierter Werke eines der Hauptargumente für digitale Ansätze in der Literaturwissenschaft. Forschungsprojekte der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass der Mehrwert der digitalen Literaturwissenschaft nicht nur in der rein quantitativen Erweiterung der Untersuchungsgegenstände, sondern auch in der tiefgreifenden Kontextualisierung der untersuchten Texte liegt. Mein Dissertationsprojekt folgt dieser Tradition, indem kanonisierte und nicht-kanonisierte literarische Werke auf unterschiedlichen Ebenen mit Rückgriffen auf literaturhistorische Daten miteinander in Beziehung gesetzt werden. Die für die Untersuchungen erstellten Korpora und Datensätze umfassen 1.200 englisch- und deutschsprachige Texte von 1688 bis 1914, sowie mit den Texten verknüpfte Kanonisierungs- und Wertungsmerkmale. Durch diese Datenvielfalt können literaturwissenschaftliche Kategorien wie Kanonisierung und Wertung so operationalisiert werden, dass sie mit computationellen Methoden zur Bestimmung von Textähnlichkeiten gewinnbringend kombiniert werden können.

Ein Beitrag zur 8. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2022 Kulturen des digitalen Gedächtnisses.

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BROTTRAGER_Judith_Doctoral_Consortium__Judith_Brottrager.pdf

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Book: 10.5281/zenodo.6304590 (DOI)