Zivilrechtlicher Kindesschutz: Akteure, Strukturen, Prozesse
Description
Der Staat ist verpflichtet, Kindern ein Minimum an Entwicklungschancen zu garantieren und Gefährdungen abzuwenden, wenn die Eltern dazu ausserstande sind. Unter Umständen kann es gar erforderlich sein, in die elterliche Sorge einzugreifen. Das Zivilgesetzbuch weist diese Aufgabe den Vormundschaftsbehörden und den von ihnen eingesetzten Beiständinnen und Beiständen zu.
Wie setzten die Behörden diesen gesetzlichen Auftrag um? Wann und wie wird interveniert? Wie arbeiten Behörden und Mandatsträger/innen dabei zusammen? Unter welchen Bedingungen werden Kinder wieder aus der besonderen Fürsorge des Staates entlassen? Welchen Einfluss haben die Strukturen des Vormundschaftswesens auf die Einleitung und den Verlauf von Kindesschutzmassnahmen?
Diesen Fragen gilt das vorliegende Buch. Es ist im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms 52 "Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im sozialen Wandel" entstanden und beruht auf Gesprächen mit beteiligten Eltern und Professionellen, auf der Analyse von Kindesschutzdossiers und auf einer Repräsentativbefragung unter Behörden und Sozialdiensten. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit und der Universität Genf stellt die Resultate seiner Untersuchung vor; im Kindesschutz tätige Juristinnen und Sozialarbeiter kommentieren die Ergebnisse aus der Sicht der Praxis.
Dieser Titel kann als gedrucktes Buch über den interact Verlag bezogen werden.
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Publikation_Voll-Jud-Mey-Häfeli-Stettler_Zivilrechtlicher Kindesschutz_ISBN978-3-906413-48-8.pdf
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