Soziale Gerechtigkeit: Eine Analyse des Intake-Prozesses des Sozialdienstes Region Trachselwald mit Fokus auf die Gleichbehandlung

Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, inwiefern im Sozialdienst Region Trachselwald soziale Gerechtigkeit gelebt und gefördert wird. Im Speziellen wird der Fokus auf den Aspekt der Gleichbehandlung gelegt. Findet eine Gleichbehandlung im Sinne der sozialen Gerechtigkeit statt? Welche Hilfestellungen werden den Klient*innen während des Intake-Prozesses gewährt?

Um diese Fragen zu klären, wurden mit den Mitarbeitenden der beiden Intake-Teams des Sozialdienstes zwei Fokusgruppeninterviews durchgeführt. Anhand eines Interviewleitfadens wurden die Mitarbeitenden zu ihren Rechten und Pflichten, zum Leitfaden und zu den Grundsätzen des Sozialdienstes, zu ihren Aufträgen im Intake-Prozess und zur Haltung, welche vom Sozialdienst und von den Mitarbeitenden vertreten wird, befragt. 

Die Aussagen der Mitarbeitenden wurden zu den Grundrechten der Schweizerischen Bundesverfassung (BV) und zu den berufsethischen Grundsätzen und Handlungsprinzipien der Sozial Arbeit in Bezug gesetzt . Theorien und Hypothesen aus Studien von Frau Prof. Dr. Lucia Lanfranconi wurden zur Erklärung von Verhaltensweisen der Mitarbeitenden beigezogen. 

Die Auswertung der Interviews zeigt auf, dass von Seiten des Sozialdienstes Region Trachselwald tendenziell wenig für die Umsetzung der Gleichbehandlung im Sinne der sozialen Gerechtigkeit getan wird. Erfreulicherweise ist ersichtlich, dass Mitarbeitende die Klient*innen bei mangelnden persönlichen Ressourcen unterstützen. Es sind Hinweise erkennbar, dass den Klient*innen Chancengleichheit gewährt und während des Intake-Prozesses soziale Gerechtigkeit gelebt wird.