Published December 14, 2023
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Knappes Gut Wohnbauland – wie steuern?
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Die starke Wohnungsnachfrage in Kombination mit steigenden Bodenpreisen in vielen Metropolen führt zu Suburbanisierungsprozessen und zu einer Nachfrageverlagerung in Verflechtungsräume bzw. in das Stadt-Umland sowie in ländliche Gemeinden. Insbesondere Städte mit angespannten Wohnungsmärkten sind durch ein hohes Niveau der Boden- und Immobilienpreise bzw. Wohnungsmieten gekennzeichnet. Mangelnde Flächenverfügbarkeit und eine seit kurzer Zeit sichtbare Investitionszurückhaltung führen zu einem geringen Zuwachs beim Wohnungsneubau. Der Mangel an Wohnungen betrifft vor allem kleine Wohnungen für Single-Haushalte und große Wohnungen für Familien. Die Folge sind Preissteigerungen für Wohnungssuchende bzw. Bauwillige bei der Suche in den Stadt-Umland-Gemeinden bzw. ländlichen Gemeinden. Die Wohnungsnachfrage trifft hier in der Regel auf Märkte, in denen geringer verdichtete Bauweisen (Einfamilienhäuser, Doppelhäuser) dominieren. Zugleich bestehen bei der Mobilisierung von Flächenpotenzialen bzw. der Umnutzung im Bestand zahlreiche Hemmnisse, so dass Chancen für die Schaffung von Wohnraum ungenutzt bleiben. Ausgehend von den bereits aktuell sichtbaren Verknappungen im Bereich Wohnen beschäftigt sich der Beitrag mit der Frage, wie sich eine weitere Verknappung, die mit einer deutlichen Verringerung der Flächenneuinanspruchnahme entlang flächenpolitischer Ziele („30 Hektar minus X“ im Jahr 2030 bzw. „Netto Null“ im Jahr 2050) einhergehen muss, städtebaulich und sozial auswirkt und wie den Folgen einer Knappheit von Wohnungen und Wohnbauland mit planerischen und Wohnungsmarkt-Instrumenten begegnet werden kann.
Die IÖR-Buchreihe Flächennutzungsmonitoring informiert umfassend, wie dem Flächenverbrauch durch eine kluge ressourcenschonende Flächenhaushaltspolitik begegnet werden kann. Dafür werden neue Instrumente aus Wissenschaft und Praxis beschrieben, die insbesondere die informatische Seite in den Blick nehmen. So wird gezeigt, wie hochauflösende Flächennutzungs-Monitoringsysteme und Kataster für Innenentwicklung, Brachen und Leerstands auszugestalten sind. Entsprechende Best-Practice-Beispiele des Flächenmanagements sind dokumentiert.
Mit diesem Buch und den Open Access veröffentlichten Präsentationen des Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS) sollen der Praxis erprobte, konkrete und hilfreiche Informationen an die Hand gegeben werden, wie dem Flächenverbrauch auf allen Entscheidungsebenen begegnet werden kann.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung veröffentlicht hiermit inzwischen den 15. Band der etablierten Buchreihe „Flächennutzungsmonitoring“
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
(www.ioer.de/publikationen/ioer-schriften).
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2023-12-14